18.06.2013, 11:09 Uhr

Liberty Global steigt ins Bieterrennen um Kabel Deutschland ein

Nach Vodafone hat nun auch der US-Kabelkonzern Liberty Global offiziell sein Interesse an Kabel Deutschland bekundet. Angeblich ist das Unternehmen bereit, 85 Euro pro Aktie auf den Tisch zu blättern.
Gerüchte hatte es bereits Anfang April gegeben, jetzt ist es offiziell: Der US-Kabelkonzern Liberty Global, der sich hierzulande bereits Unitymedia und Kabel BW einverleibt hat, steigt ins Bieterrennen um Kabel Deutschland ein - und hat hierzu Deutschlands größtem Kabelnetzbetreiber nun ein entsprechendes Übernahmeangebot unterbreitet.
Wie Kabel Deutschland im Rahmen einer knappen Adhoc-Mitteilung betonte, bestehe zum jetzigen Zeitpunkt allerdings keine Gewissheit darüber, ob aus dem Vorschlag von Liberty Global tatsächlich eine Transaktion resultieren werde. Auch zu den möglichen Bedingungen hüllte sich das Unternehmen in Schweigen.  
Pikant: Erst vor wenigen Tagen hatte Vodafone - nach einem erfolglosen Versuch im Februar - einen erneuten Anlauf zur Übernahme von Kabel Deutschland unternommen. Einem Bericht der Financial Times zufolge soll der Netzbetreiber bereit sein, 81 Euro pro Kabel-Deutschland-Aktie zu bezahlen.
Liberty Global hingegen biete laut Financial Times 85 Euro - das entspräche einer Gesamtsumme von rund 7,5 Milliarden Euro. Nun wird damit gerechnet, dass Vodafone sein Angebot aufstockt; der Beginn einer Bieterschlacht droht.
Ob sich allerdings am Ende tatsächlich ein Unternehmen die Hände reiben kann, bleibt abzuwarten. Denn alleine von kartellrechtlicher Seite wurden immer wieder Bedenken gegenüber einer Übernahme von Kabel Deutschland wegen seiner zu großen Marktmacht vorgetragen.




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