IP-TV
02.09.2010, 17:21 Uhr
Vodafone nennt konkrete Details zu "Vodafone TV"
Der neue Fernsehdienst von Vodafone verbindet Satelliten-, Kabel- und IP-TV in einer Set-Top-Box.
Der Düsseldorfer Netzbetreiber Vodafone hat auf der IFA weitere Details zu seinem bereits angekündigten neuen Fernsehdienst verraten. "Vodafone TV" startet noch in diesem Jahr und verbindet den DSL-Anschluss mit einem Satelliten- oder Kabelanschluss.
Herzstück der Lösung ist die Vodafone Set-Top-Box, die Satelliten- und Kabelanschlüsse um IP-TV ergänzt: Sie wählt automatisch die jeweils beste Empfangsqualität der Sender. HD-Signale über DSL und Satellit werden ebenfalls verarbeitet. Neben hochauflösendem Fernsehen bietet die Box zudem Zugriff auf die integrierte Vodafone-Videothek mit einer Vielzahl an Serien, Dokumentationen und Filmen einschließlich HD-Kino.
Darüber hinaus hat Vodafone eine Kooperation mit Sky abgeschlossen, so dass Kunden des Pay-TV Senders alle Bezahlangebote künftig auch über die Vodafone Set-Top-Box nutzen können. Alle Programme der verschiedenen Empfangswege werden in einem einzigen elektronischen Programmführer auf dem TV-Bildschirm sortiert.
"Echtes" IP-TV erst ab 6 MBit/s
Die Set-Top-Box verfügt zudem über einen integrierten Festplattenrecorder mit einem Speichervolumen von 320 Gigabyte. Zur weiteren Ausstattung zählen ein Dual-Tuner, mit dem laufende Programms angeschaut und gleichzeitig eine andere Sendung aufgezeichnet werden kann. Auch zeitversetztes Fernsehen (Timeshift) ist möglich.
Durch die Hybridtechnologie können fast alle Vodafone DSL-Kunden das neue TV-Angebot nutzen, verspricht das Unternehmen. Bei einer minimalen Bandbreite von rund 2 Megabit können Kunden allerdings nur die Video-on-demand-Inhalte nutzen. Für "echten" TV-Empfang über DSL ist hingegen eine Mindestbandbreite von 6 Megabit erforderlich, HD-TV-Programme können erst ab 10 Megabit angesehen werden.