Der finnische Patient geht weiter am Stock

Smartphones bleiben Sorgenkind

Bauchschmerzen bereitet Nokia insbesondere das Smartphone-Geschäft: Gerade einmal 10,2 Millionen Modelle konnten die Finnen an den Mann bringen, ein Rückgang von 39 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Selbst im Vergleich zum vorangegangenen 1. Quartal, das traditionell als umsatzschwächstes im Jahr gilt, musste Nokia ein Minus bei den Verkäufen von 14 Prozent hinnehmen.
Der Hauptgrund für die Misere: Die neuen mit Windows Phone bestückten Lumia-Modelle finden nicht die Nachfrage, die sich Nokia ursprünglich erhofft hatte. Gerade einmal 4 Millionen Nutzer entschieden sich im 2. Quartal für solch ein Gerät. Damit konnte das Unternehmen zwar die Lumia-Abverkäufe im Vergleich zum Vorquartal steigern, hinkt damit aber Branchengrößen wie Samsung oder Apple immer noch meilenweit hinterher.
Entsprechend verhalten fiel auch die Prognose von Nokia-Chef Stephen Elop für die nächsten Monate aus. Das laufende Quartal werde wegen Produktumstellungen schwierig, so der Manager. Die Sanierung des Konzerns werde weiter vorangetrieben. Bereits im Juni hatte Elop ein drastisches Sparprogramm mit dem Abbau von 10.000 Arbeitsplätzen angekündigt. Betroffen von der Maßnahme ist auch der deutsche Standort Ulm, der geschlossen wird.




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