Quartalszahlen
11.08.2016, 13:15 Uhr
Neuer Geschäftszweig treibt Freenet-Umsatz an
Der Service Provider Freenet meldet für das zweite Quartal einen deutlichen Umsatzsprung. Der Zuwachs schöpft sich vor allem aus dem neuen Geschäftsfeld "TV und Medien".
Der Mobilfunkanbieter Freenet hat im zweiten Quartal dank seines neuen Geschäftsfelds den Umsatz deutlich gesteigert. Der Gewinn ging aber vor allem wegen gestiegener Zinslasten nach den jüngsten Zukäufen und höherer Abschreibungen deswegen zurück.
Konkret stiegen die Erlöse stiegen aufgrund des neuen Geschäftsfeld "TV und Medien" um 7,3 Prozent auf 807,7 Millionen Euro, wie das TecDax-Unternehmen mitteilte. Der Umsatz im Mobilfunkgeschäft blieb dagegen mit 738 Millionen Euro weitgehend stabil. Die Jahresprognose bestätigte das Unternehmen. Der Kurs der Freenet-Aktie legte leicht zu.
"Im zweiten Quartal haben wir die strategische Weichenstellung im neuen Geschäftsfeld ,TV und Medien' vorangetrieben", sagte Unternehmenschef Christoph Vilanek. Anfang März hatte die Firma dafür den TV-Dienstleister Media Broadcast für 295 Millionen Euro gekauft. Zudem hatte sich Freenet mit 25 Prozent an dem Münchner Unternehmen Exaring beteiligt, das eine Plattform für Unterhaltungsangebote betreibt.
Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) kletterte von April bis Juni deutlich um knapp 18 Prozent auf 105 Millionen Euro nach oben. Hier profitierte die Gesellschaft auch von seiner Beteiligung am schweizerischen Telekommunikationsanbieter Sunrise Communications. Unter dem Strich sank der Gewinn von 54,9 auf 49,6 Millionen Euro.
Zudem zog der Zufluss von Kapital weiter an. Diese Kenngröße ist für die Dividendenpolitik wichtig. Freenet war in den vergangenen Jahren vor allem wegen der vergleichsweise hohen Ausschüttung bei Kapitalanlegern beliebt.