Bundesnetzagentur
09.04.2019, 09:41 Uhr
5G-Auktion überspringt Marke von vier Milliarden Euro
Die Teilnehmer an der 5G-Auktion haben bislang bereits über 4 Milliarden Euro für die begehrten Frequenzen geboten - und ein Ende der Versteigerung ist immer noch nicht Sicht.
Die Auktion von 5G-Mobilfunkfrequenzen in Deutschland wird wie erwartet zum lukrativen Geschäft für den Staat. Die Höchstgebote der Telekommunikationsunternehmen summieren sich mittlerweile auf mehr als vier Milliarden Euro, wie aus der Webseite der Bundesnetzagentur hervorgeht.
Die Versteigerung hatte vor knapp drei Wochen am Mainzer Technik-Standort der Behörde begonnen. Teilnehmer sind die drei bisherigen Netzbetreiber Deutsche Telekom, Vodafone und Telefónica (O2) sowie der Neueinsteiger Drillisch.
Externe Fachleute waren vor Auktionsbeginn von Einnahmen zwischen drei und fünf Milliarden Euro ausgegangen. Ein Ende der laufenden Versteigerung ist noch nicht absehbar. Bei der letzten großen Frequenzauktion 2015 waren es rund 5 Milliarden Euro. Der Bund will das Geld in die Digitalisierung stecken, etwa in den Glasfaserausbau auf dem Land.
Die Ausbauauflagen für die Netzbetreiber gelten als besonders streng. Bis Ende 2022 sollen 98 Prozent der Haushalte sowie Autobahnen und andere Strecken mit schnellem mobilen Internet versorgt werden.