Kaufkraft-Studie
09.12.2013, 14:01 Uhr
Mehr Geld zum Ausgeben
Die Nürnberger Marktforscher der GfK haben im Rahmen einer aktuellen Studie die Kaufkraft der Deutschen für 2014 prognostiziert: Im Schnitt haben die Bundesbürger rund 586 Euro mehr in der Tasche als noch im Jahr 2013, allerdings nur nominal.
Die Studie "GfK Kaufkraft Deutschland 2014" belegt für das kommende Jahr einen nominalen Anstieg der Kaufkraft in Deutschland um durchschnittlich 586 Euro auf jährlich 21.179 Euro pro Kopf. Das sind etwa 2,85 Prozent mehr als im Jahr 2013.
Auf den ersten Blick scheint dieser Wert gewaltig, doch unter Berücksichtigung der von Eurostat erwarteten Inflationsrate von 1,7 Prozent ergibt sich "nur" ein realer Pro-Kopf-Kaufzuwachs von rund 1,1 Prozent. Darüber hinaus gibt es große regionale Unterschiede.
Im innerdeutschen Vergleich weisen Hamburg, Bayern und Baden-Württemberg auf Landesebene die höchste Kaufkraft auf. Dagegen liegen die ostdeutschen Bundesländer noch immer unter dem gesamtdeutschen Durchschnitt; das Schlusslicht bildet dabei Sachsen-Anhalt mit einer Kaufkraft von 17.336 Euro pro Kopf.
Auf Kreisebene zeigt sich die Differenz von reichen und ärmeren Gebieten besonders deutlich. Die Spitze bei den Landkreisen nimmt mit einer Kaufkraft von etwa 48 Prozent über dem deutschen Durchschnitt Starnberg ein, während der Landkreis Görlitz rund 24 Prozent unter dem Durchschnitt liegt. Die Görlitzer können damit auf lediglich 51 Prozent (16.030 Euro pro Kopf)der Kaufkraft der Starnberger (31.438 Euro pro Kopf) zurückgreifen.