Google Home: Der smarte Lautsprecher im Test

Sprachkommandos werden gespeichert

All das hat seinen Preis. Damit der Google Assistent seine Arbeit gut erledigen kann, muss er so viel wie möglich über seinen Nutzer wissen. Alle Sprachkommandos werden gespeichert und können im Google-Konto unter "Meine Aktivitäten" eingesehen werden.
Mit jedem Kommando soll der Assistent schlauer werden und bessere Antworten liefern, so das Versprechen. Doch mit jedem Kommando erhält Google auch mehr Daten über den Nutzer. Außerdem lauscht Home - genau wie Amazons Echos und Dots - ständig und wartet auf sein Aktivierungskommando. Das lässt sich aber per Knopfdruck abstellen.
Ganz konfliktfrei ist der Umgang im Alltag aber nicht. Denn die Kommandos sind teils sehr eng gefasst, was manchmal zu absurden Gesprächen führt. Beispiel gefällig? Das Radio läuft, und das Telefon klingelt. Mit dem Kommando "Okay, Google. Ausschalten", kommt man da nicht weiter. "Entschuldigung, ich weiß nicht, wie ich da helfen soll", sagt die Computerstimme. "Deaktivieren", ist der nächste Versuch. Wieder nichts. Auf das deutlich genervte "Okay, Google. Schalt dich ab" antwortet die Box fast entschuldigend: "Okay, ich höre auf zu reden." Die Musik läuft indes weiter, bis ein Stupps auf das Bedienfeld der Box sie endlich stumm schaltet. Schöne neue Welt.

Ein praktischer Assistent

Doch mit etwas Übung verstehen sich Mensch und Maschine mit der Zeit gut, und man lernt die gegenseitigen Grenzen kennen. Wer einmal weiß, welche Funktionen Google Home unterstützt, hat einen praktischen Assistenten für viele Gelegenheiten und ein brauchbares Radio.
Was Google allerdings wirklich ändern sollte, ist das Aktivierungskommando. Jedes "Okay, Google" ist eines zu viel. Vor allem, wenn die Box ein Kommando nicht versteht und man sie noch mal mit "Okay, Google" ansprechen muss, und noch mal, und noch mal.
Insgesamt ist Home ein solides Produkt mit ordentlich Potenzial für die Zukunft. Der Umgang mit der Box ist unkompliziert, Kommandos werden meist gut verstanden, die Sprachausgabe ist angenehm. Nur überfordern darf man sie nicht.




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