Medienbericht
14.01.2016, 09:40 Uhr
Google will Virtual Reality Unit aufbauen
Google baut eine eigene Unit für Virtual Reality auf. Geleitet wird sie von Clay Bavor, Vice President Product Management, der bislang der Abteilung für Googles Apps vorstand.
Von Katharina Schneider
Google ist offenbar dabei, eine eigene VR-Abteilung aufzubauen. Das berichtet der Tech-Dienst Recode.net. Leiter wird Clay Bavor, Vice President Product Management, der sich bisher um Googles App-Dienste wie Gmail, Drive und Docs gekümmert hat. Bavors Nachfolgerin - Senior Vice President Diane Greene - ist bereits seit November im Amt.
Bavors Abteilung war nicht nicht für die Apps, sondern auch auch Googles VR-Angebot Cardboard zuständig. Die faltbare VR-Brille aus Karton kann mit Smartphone und entsprechenden Apps genutzt werden. Mit Cardboard sollte Virtual Reality dem Mainstream zur Verfügung gestellt werden.
Im vergangenen Jahr konnte das Cardboard-Team auch einige Erfolge verbuchen. Neben einem Programm, das die Karton-Brille an Schulen verbreiten soll, wurde auch eine Integration mit der Kamera GoPro vorgestellt. So soll virtuelle Realität auch auf YouTube gebracht werden.
Oculus Rift und HoloLens weit voraus
Dennoch sind andere Internet Companies Google in Sachen VR weit voraus. Seit Facebook im vergangenen März Oculus gekauft hat, investiert Marc Zuckerberg massiv in das Unternehmen. Bald soll die Brille auch auf dem freien Markt erhältlich sein. Und auch Microsoft ist mit der HoloLens, die Virtual und Augmented Reality kombiniert, Google weit voraus. Bavor soll das offenbar nun ändern.
Google hat die personellen Veränderungen zwar bestätigt, sich aber nicht zu weiteren Plänen geäußert.