GEZ
10.06.2010, 16:46 Uhr
Haushaltsabgabe ersetzt Geräte-Gebühr
Ab 2013 fällt für Radio- und TV-Apparate, aber auch für "neuartige Rundfunkgeräte" wie Handys und Laptops eine pauschale Rundfunkgebühr pro Haushalt an.
Die Ministerpräsidenten der Bundesländer haben eine Reform der Rundfunkfinanzierung beschlossen. Ab dem Jahr 2013 wird die bisherige GEZ-Gebühr durch eine pauschale Haushaltsabgabe ersetzt und nicht mehr für jedes einzelne Gerät erhoben. Damit entfällt auch für PC- und Handy-Nutzer, die weder Radio noch Fernseher besitzen, die Verpflichtung zur gesonderten Anmeldung.
Von der Abgabe befreien lassen kann man sich zukünftig nur unter Berufung auf soziale Gründe. Die zukünftige Gebühr soll indes nicht höher sein als der heutige Beitrag. Bislang sind bei der GEZ 42,5 Millionen Teilnehmer mit 43 Millionen Radios, 37 Millionen Fernsehgeräten und 192.000 "neuartigen Rundfunkgeräten" - damit sind etwa Handy, PC oder iPad gemeint - erfasst.
Auch Unternehmer müssen zukünftig nicht mehr jedes einzelne Gerät anzeigen. Die Gebühr für Firmen wird künftig gestaffelt nach der Zahl der Mitarbeiter und Betriebsstätten berechnet. Wie viele Empfänger im Betrieb, Shop oder Firmenwagen vorhanden sind, soll dabei keine Rolle spielen.
