RIM 29.06.2012, 12:09 Uhr

Herbe Verluste und Massenentlassungen

Der angeschlagene Smartphone-Hersteller Research in Motion hat schlechte Quartalszahlen vorgelegt und will 5.000 Mitarbeiter entlassen.
Auch das erste Quartal des Geschäftsjahres brachte nicht die Wende bei Research in Motion: Der Hersteller der BlackBerry-Smartphones musste einen Nettoverlust von 518 Millionen US-Dollar hinnehmen, im vergleichbaren Vorjahresquartal fiel noch ein Gewinn von 695 Millionen US-Dollar an. Der Umsatz brach gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresquartal um 43 Prozent auf 2,8 Milliarden US-Dollar ein.
Insgesamt verkauften die Kanadier im ersten Quartal 7,8 Millionen Smartphones und 260.000 Tablets. Als Reaktion auf die schlechten Zahlen kündigte RIM-Chef Thorsten Heins an, weitere 5.000 Stellen zu streichen - fast ein Drittel aller Beschäftigten des Unternehmens. Zudem sollen die Zahl der Produktionsstätten und der Zulieferer reduziert und der Reparaturservice ausgelagert werden. Wie weit Deutschland mit dem Entwicklungsstandort Bochum betroffen ist, gab RIM noch nicht bekannt.
Probleme bereitet zudem das neue Betriebssystem BlackBerry 10, denn RIM verschiebt den Start des ersten damit ausgestatteten Smartphones jetzt auf Anfang 2013. "Ich werde keinen Kompromiss eingehen und ein Produkt ausliefern, bevor es fertig ist," erklärte Heins bei Bekanntgabe der Quartalszahlen. Ensprechend erwartet er auch für das nächste Quartal schwierige Marktbedingungen und einen Verlust.




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