Jahresbilanz 2012 21.03.2013, 12:09 Uhr

Hightech-Exporte steigen um 2,1 Prozent

Deutsche Hightech-Güter wurden im Jahr 2012 wieder stärker nachgefragt - insbesondere im europäischen Raum. Die meisten Waren aus diesem Bereich, die nach Deutschland eingeführt wurden, kamen indes aus China.
Hightech aus Deutschland ist ein international begehrtes Gut. Wie der Branchenverband Bitkom mit Verweis auf Datenmaterial des Statistischen Bundesamtes nun mitteilte, stiegen hier die Exporte im Jahr 2012 um 2,1 Prozent.
Insgesamt exportierten die Hersteller von Informations- und Kommunikationstechnik sowie Unterhaltungselektronik im vergangenen Jahr Waren im Wert von 30,4 Milliarden Euro. Dazu Bitkom-Präsident Dieter Kempf: „Nachdem 2011 noch ein leichter Rückgang um 0,9 Prozent bei den Exporten zu verzeichnen war, ist Hightech made in Germany derzeit ein internationaler Verkaufsschlager.“
Der Zuwachs geht laut Bitkom vor allem auf steigende Exporte von Kommunikationstechnik wie Telefonanlagen und Netzwerktechnik zurück. Dieses Segment verzeichnete ein Wachstum um satte 9 Prozent auf 11,5 Milliarden Euro. Auch bei der Unterhaltungselektronik konnte ein Anstieg um 2,3 Prozent auf 5,2 Milliarden Euro erzielt werden. Weniger rosig sieht es hingegen im IT-Bereich aus: Hier gingen die Ausfuhren von entsprechender Hardware um 3 Prozent auf 13,7 Milliarden Euro zurück.
Erstaunlich: Unter den Top 10 der Hauptimporteure deutscher Hightech-Waren findet sich mit den USA auf Platz 8 gerade einmal ein Land aus Übersee - bei allen anderen Abnehmern handelt es sich um europäische Staaten.
Wichtigste Abnehmerländer waren Frankreich (2,8 Milliarden Euro), Großbritannien (2,5 Milliarden Euro), die Niederlande (2,2 Milliarden Euro) und Italien (1,9 Milliarden Euro). Polen verdrängt mit einem kräftigen Exportwachstum um 13 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro Österreich von Platz fünf.
Was die Importe von Hightech-Produkten nach Deutschland anbelangt, legten diese 2012 um 4 Prozent auf 48,2 Milliarden Euro zu. Wichtigstes Lieferland war mit großem Abstand China - allein aus dem Reich der Mitte kamen Waren im Wert von 20,2 Milliarden Euro. Auf den Plätzen zwei und drei folgen die Niederlande (3,2 Milliarden Euro) und die Tschechische Republik (2,8 Milliarden Euro).
Interessant: Mit einem Wachstum um 127 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro schaffte es Vietnam erstmals mit Platz 6 unter die zehn bedeutendsten Importländer.




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