Huaweis Smartphone-Flaggschiff P10 im Test

Frontcam mit Leica-Power

Neu ist, dass nun auch die 8-Megapixel-Frontkamera, die scharfe und helle Bilder macht, vom Leica-Know-how profitiert. Besonders gelungen ist der Selfie-Modus, der erkennt, ob eine oder mehrere Personen auf das Bild wollen, und den Aufnahmewinkel entsprechend anpasst. Einen Blitz hat die Frontcam aber nicht, ähnlich wie beim iPhone sorgt stattdessen das Aufleuchten des ganzen Displays für eine – etwas unausgeglichene – Erhellung.
Der hauseigene Kirin-960-Prozessor hat vier Kerne mit 2,4 GHz und vier Kerne mit 1,8 GHz, die Tempo machen: Im Antutu-Benchmark erreicht das P10 etwa 129.000 Punkte, was es auf ein Niveau mit anderen Flaggschiffen bringt, aber noch etwa ein Drittel unter den aktuell schnellsten Geräten ansiedeln lässt. Der Arbeitsspeicher ist mit 4 GB ausreichend. Für Daten stehen 64 GB zur Verfügung, dazu gibt es einen MicroSD-Slot.
Das Display ist gegenüber dem P9 minimal in der Diagonale von 5,2 auf 5,1 Zoll geschrumpft, was aber im Alltag kaum auffällt. Es bietet weiterhin Full-HD-Auflösung und ist schön hell.
Mit 3.200 mAh hat der fest eingebaute Akku eine etwas größere Kapazität als jener des Vorgängers, die Laufzeit ist mit etwa 1,5 Tagen bei normaler Nutzung recht gut. Gefallen kann auch die Schnellladefunktion, die den Kraftspender über das mitgelieferte Ladegerät in einer halben Stunde wieder zur Hälfte füllt. Drahtloses Laden wird aber nicht unterstützt.
Das P10 kommt mit Android 7.0 als Betriebssystem, dazu gibt es die EMUI-Benutzeroberfläche in der Version 5.1, die aufgeräumter als bisher wirkt.
Fazit: Das P10 stellt vor allem beim Design und der Kamera einen Fortschritt gegenüber dem P9 dar. Es ist ein gutes Smartphone, doch zu den Spitzenreitern in der Kategorie fehlen noch Nuancen, insbesondere bei der Ausstattung.
Bewertung
Quelle: Telecom Handel




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