Die TK-Branche vor zehn Jahren 23.03.2012, 13:43 Uhr

i-Mode, ein Fehlschlag aus Fernost.

Was bewegte vor zehn Jahren die TK-Branche? In regelmäßigen Abständen lässt Telecom Handel die größten Highlights und Aufreger noch einmal Revue passieren. Heute: i-Mode, ein Fehlschlag aus Fernost.
Nicht weniger als „ein Stück UMTS-Feeling“ wollte E-Plus im Jahr 2002 mit i-Mode nach Deutschland bringen. Das glaubte zumindest E-Plus-Chef Uwe Bergheim, der bis Jahresende „einige hunderttausend Verträge“ vermarkten wollte. Denn in Japan war das Portal von NTT DoCoMo bereits höchst erfolgreich – und sollte nun auch Farbe in die triste WAP-Welt des deutschen Handy-Contents bringen.
Das waren ambitionierte Pläne – doch die Strategen in Düsseldorf hatten einige wichtige Elemente des Erfolgs in Japan nicht verstanden. Es mangelte an innovativen Endgeräten und nicht zuletzt verschreckten hohe Abogebühren die Kunden. Angesichts der aufblühenden Gratiskultur im Netz musste der Versuch floppen. Ab 2006 stellte E-Plus den Dienst, der auch in anderen europäischen Ländern kein Erfolg war, schrittweise ein.



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