Die IFA behauptet sich

Offiziell keine Politik, aber Unmut hinter den Kulissen

In einem schwierigen Marktumfeld erwarteten viele von den Keynotes neue Visionen und Impulse. Der CEO der Consumer-Sparte von Huawei, Richard Yu, und der Chef von Qualcomm, Cristiano Amon, erklärten zwar, wie sich die Vernetzung mit 5G und die Nutzung der Künstlichen Intelligenz umsetzen lassen, doch zu den brisanten politischen Themen äußerten sie sich dabei nicht.
Der CEO der Messe Berlin, Christian Göke, warnte immerhin öffentlich vor ­einer Verlangsamung der Innovation durch Handelskonflikte und politische Barrieren, was am Ende den Verbrauchern schaden könnte. Der massive Unmut der Branche über die Auseinandersetzung zwischen den USA und China wurde auch in den Hintergrundgesprächen immer wieder geäußert.
Darunter könnte auch die IFA langfristig leiden. Doch aktuell blicken die Veranstalter nach vorne und wollen neue Themenfelder erschließen, etwa mit der Shift, einer zweitägigen Konferenz zur Mobilität der Zukunft. Daran nahmen unter anderem Autohersteller, Vertreter von Kommunen und Start-ups teil.
Bereits seit vier Jahren etabliert sind ­dagegen die IFA Global Markets für Zulieferer und OEMs, die wieder in der Innenstadt stattfanden, auf 20.000 Quadratmetern. Die Fläche war nach Angaben des Veranstalters komplett ausgebucht.




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