Das Imperium schlägt zurück

Kamera verbesserungsfähig

Schwache Kamera für Fotos
Ein Manko des ersten iPad war das Fehlen einer Kamera. Das hat Apple jetzt behoben, allerdings werden wohl nur Video-Freunde damit wirklich glücklich. Die Frontkamera über dem Display löst nur mit VGA auf, die Kamera auf der Rückseite dreht zwar Videos mit 720p in hoher Auflösung und Qualität, hat aber eine Fotoauflösung von nur 0,7 Megapixeln. Schade, dass Apple nicht die exzellente Kamera des iPhone 4 hier verbaut hat. Für 3,99 Euro gibt es mit iMovie eine neue spezielle iPad-App zur Videobearbeitung, mit der Anwender schnell und einfach ihre selbst aufgenommenen Filme schneiden und vertonen können.
Das iPad 2 beherrscht dank der Kameras auch Facetime, die Videotelefonie von Apple zu anderen iPad 2, iPhone 4 und Macs. Auf dem großen Display sehen die Gesprächspartner nicht so gut aus wie auf dem iPhone 4, da die VGA-Auflösung kaum für den großen Screen geeignet ist. Die weitere Ausstattung ist gleich geblieben und lässt nur wenige Wünsche offen. Wie beim Vorgänger gibt es zwei Varianten: Eine mit WLAN und eine, die zusätzlich ein HSPA-fähiges Mobilfunkmodul für Mini-SIM-Karten hat. Leider ist dieses wieder nur für Daten und nicht zur Telefonie geeignet, wenn nicht ein Umweg über IP-Software wie Skype gewählt wird. Auch Speichervarianten von 16, 32 und 64 Gigabyte gibt es in der neuen Generation, während ein Erweiterungs-Slot weiter vermisst wird. Wer sein iPad 2 mit HD-Filmen intensiv multimedial nutzen will, wird deshalb wohl auf die 64-GB-Variante zurückgreifen müssen.
Wenig Alternativen
Am Ende bleibt ein höchst positiver Eindruck vom neuen Apple-Tablet: Der Hersteller hat einiges verbessert, ohne die Tugenden des Vorgängers negativ zu beeinflussen. Wer die erste Version gekauft hat, muss aber nicht zwangsläufig umsteigen, denn die Änderungen sind nicht revolutionär. Jetzt sind die Konkurrenten dran, die bisher viel angekündigt, aber – außer Samsung – noch wenig auf den Markt gebracht haben.




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