16.07.2008, 12:03 Uhr

Inflation klettert auf 3,3 Prozent

Damit sind die Verbraucherpreise im Juni so stark angestiegen wie seit 14 Jahren nicht mehr. Gegen diesen Trend wurden Handys aber billiger
Gegenüber dem Vorjahresmonat stiegen die Preise in Deutschland um 3,3 Prozent, teilte das Statistische Bundesamt mit. Damit ist die Teuerungsrate im Juni die höchste seit Dezember 1993, damals betrug sie 4,2 Prozent. Im Vergleich zum Mai stiegen die Preise um 0,3 Prozent.
Getrieben wurden die Preise vor allem von der teurer werdenden Energie und den Nahrungsmitteln, wofür die privaten Haushalte etwa ein Fünftel ihres Budgets ausgeben. So mussten die Verbraucher für leichtes Heizöl 61,9 Prozent mehr zahlen als im Juni 2007, Kraftstoffe verteuerten sich um 15 Prozent, Diesel gar um 30 Prozent. Nahrungsmittel wurden wiederum um 7,6 Prozent teurer, wobei vor allem Milchprodukte deutlich zulegten.
Gegenläufig ist indes die Entwicklung bei langlebigen Gebrauchsgütern: Hier sanken die Preise laut den Statistikern binnen Jahresfrist um 0,7 Prozent. Notebooks wurden beispielsweise um 27,6 Prozent günstiger, Fernseher um 18,9 Prozent. Handys ohne Vertrag wiederum wurden um 16,2 Prozent günstiger, Festnetztelefone um 10,5 Prozent.
Ohne Einrechnung der Preisentwicklung für Energie (Haushaltsenergie und Kraftstoffe) hätte die Teuerungsrate nur bei 1,9 Prozent gelegen.



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