Bitkom-Prognose 10.03.2014, 15:23 Uhr

ITK-Markt wächst um 1,7 Prozent

Der Umsatz des deutschen ITK-Markts steigt in diesem Jahr nur leicht. Es gibt allerdings große Unterschiede zwischen den einzelnen Bereichen. Vor allem Tablet-PCs und Spiele-Konsolen sind begehrt.
(Quelle: Shutterstock.com/Diego Cervo)
von Tanja Gabler
Der Umsatz mit Informationstechnologie, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik wird in diesem Jahr in Deutschland um 1,7 Prozent auf 153,4 Milliarden Euro steigen. Diese Zahl nennt der Hightech-Verband Bitkom zum Auftakt der CeBIT
Dabei entwickeln sich die einzelnen Bereiche sehr unterschiedlich: "Das Geschäft mit Software und Dienstleistungen, wie auch die Umsätze mit Smartphones und Tablets wachsen überdurchschnittlich, Sprachdienste haben es weiterhin schwer", erklärte Bitkom-Präsident Dieter Kempf. 
Die Informationstechnologie wird der Prognose zufolge um 2,9 Prozent auf 76,3 Milliarden Euro wachsen. Am schwächsten entwickelt sich in diesem Bereich der Hardware-Markt, der mit einem Plus von 0,2 Prozent auf rund 21 Milliarden Euro praktisch stagniert. Grund ist erneut ein deutlicher Umsatzrückgang beim Geschäft mit Desktop-PCs und Notebooks, der aus einer rückläufigen Nachfrage sowie einem starken Preiswettbewerb resultiert. Im Gegensatz boomt auch weiterhin der Absatz von Tablet-Computern. Der Umsatz mit IT-Dienstleistungen wie Beratung und Outsourcing wächst um 3,2 Prozent auf 36,5 Milliarden Euro. Am größten ist das Wachstum im Softwarebereich, der um 5,3 Prozent auf 19 Milliarden Euro zulegen kann.
 
Die Telekommunikation wird der Prognose zufolge mit 0,4 Prozent auf 66 Milliarden Euro deutlich langsamer wachsen. Mit einem stabilen Wachstum von 3 Prozent wie im Vorjahr legen dabei die Umsätze mit Infrastruktursystemen auf rund 6 Milliarden Euro zu. Stark gegenläufige Tendenzen gibt es beim Geschäft mit Endgeräten und Telekommunikations-Diensten. Während der Verkauf von Mobiltelefonen angesichts des anhaltenden Smartphone-Booms ein Plus von 8 Prozent auf rund 10 Milliarden Euro verbuchen kann, sinken die Umsätze mit Daten- und Sprachdiensten um 1,3 Prozent auf rund 50 Milliarden Euro. 
 
Bei der Unterhaltungselektronik findet nach einem kräftigen Rückgang im Vorjahr wieder eine Erholung statt. Für 2014 rechnet der Verband sogar mit einem Umsatzplus von 1,2 Prozent auf rund 11 Milliarden Euro. Hauptgrund ist die neue Generation der Spielekonsolen, die für ein Umsatzplus bei den Geräten von mehr als 25 Prozent im laufenden Jahr sorgen soll. Zudem wird im Fußball-WM-Jahr eine Stabilisierung des zuletzt rückläufigen TV-Absatzes erwartet.




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