Bitcoin, Ripple, Ether und Co 06.03.2018, 09:06 Uhr

Sechs Kryptowährungen im Vergleich

Die Zweifel an der Zukunft der bekanntesten Kryptowährung Bitcoin wachsen. Gleichzeitig entstehen immer mehr Alternativen - weit mehr als 1.000 sind es inzwischen.
(Quelle: shutterstock.com/Wit Olszewski)
Nach einem rasanten Höhenflug ist der Wert des Bitcoin zwischenzeitlich eingebrochen. Langsame Transaktionen, ein exorbitanter Stromverbrauch und drohende Regulierungen wecken immer mehr Zweifel an der Zukunft der bekanntesten Kryptowährung. Doch die dahinterstehende Technologie stößt selbst bei Notenbanken auf Interesse. Man erhoffe sich einen großen Nutzen, sagte etwa der Chef der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi. Gleichzeitig entstehen ständig neue Bitcoin-Alternativen mit unterschiedlichen Eigenschaften - mittlerweile sind es weit über 1.000.
Sechs Beispiele, die in der Community aktuell angesagt sind:
  • Die Nummer zwei: Ether ist nach Bitcoin die Kryptowährung mit dem zweitgrößten Gesamtwert. Derzeit sind alle im Umlauf befindlichen Ethereum-"Münzen" rund 99 Milliarden US-Dollar schwer. Ether ist besonders gut für sogenannte Smart Contracts geeignet. Dabei fließen vorab vertraglich vereinbarte Zahlungen automatisiert. Der Inhaber einer Flugausfall-Versicherung beispielsweise kann automatisch eine Auszahlung erhalten, wenn ein Ausfall in der Flugverkehrsdatenbank registriert wird. Der Kunde braucht also keinen Schadenersatzanspruch mehr melden, und die Versicherung muss den Fall nicht mehr prüfen. Das Prinzip wird derzeit in vielen Branchen getestet.
  • Die Umweltfreundliche: Peercoins gelten als klimaschonende Alternative zum Bitcoin, dessen Betrieb immer mehr Rechnerleistung frisst - und damit Strom. Wie gravierend das Problem ist, zeigt das Beispiel Island: Laut dem Energieunternehmen HS Orka dürften die dort ansässigen Bitcoin-Produzenten dieses Jahr bereits mehr Strom verbrauchen als alle isländischen Privathaushalte zusammen. Bei Peercoins gibt es das Öko-Problem nicht. Hier hängt die Sicherheit des Netzwerks nicht von der Rechenleistung der Teilnehmer ab. In der Breite ist Peercoin allerdings noch nicht angekommen. Die umweltfreundliche Cyberwährung liegt gerade mal auf Platz 159 der rund 1.500 Kryptowährungen mit einer Marktkapitalisierung von rund 125 Millionen US-Dollar.



Das könnte Sie auch interessieren