Coronavirus: MWC muss weitere Absagen hinnehmen

GSMA ergreift zusätzliche Hygienemaßnahmen

Für den MWC-Veranstalter GSMA ist die Entwicklung bedenklich. Sollten Firmen wie Sony die Erfahrung machen, dass sie über Youtube eine ähnlich große Reichweite erzielen wie mit einem teueren Messeauftritt, könnte das die Zukunft des Mobile World Congress in Frage stellen. Der MWC gilt als die weltweit wichtigste Veranstaltung der Mobilfunkbranche und ist in den vergangenen Jahren stetig gewachsen. Die GSMA erwartete zu der Messe in diesem Jahr mehr als 100.000 Besucher und mehr als 2.800 Aussteller.

Die GSMA versucht nun, keine Panik unter Ausstellern und Messebesuchern aufkommen zu lassen. In einer E-Mail an die registrierten Besucher schrieb der Verband, er sei den chinesischen Ausstellern wie Huawei und ZTE dankbar, dass sie vorbeugende Maßnahmen ergriffen hätten. Die GSMA und die katalanischen Behörden verlassen sich aber nicht nur auf freiwillige Schritte der Aussteller und Messebesucher. So werde allen Reisenden aus der chinesischen Krisenprovinz Hubei der Zugang zum MWC verwehrt, heißt es in der E-Mail. Personen, die sich in China aufgehalten haben, müssten den Nachweis erbringen, dass sie das Land vor mindestens 14 Tagen verlassen haben.
Darüber hinaus will die GSMA mit zusätzlichen Hygienemaßnahmen Vertrauen schaffen: So sollen Catering-Bereichen, Handläufe, Toiletten, Ein- und Ausgänge sowie öffentliche Touchscreen-Bildschirme verstärkt gereinigt und desinfiziert werden. Der Leiter des Dienstes für Präventivmedizin und Epidemiologie des Krankenhauses Clínic de Barcelona, Antoni Trilla, betonte: "Wir befinden uns nicht in einer Ausnahmesituation und unser Gesundheitssystem ist bereit".




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