Bitkom-Studie 15.02.2013, 11:59 Uhr

"Mobilfunk wird zum Datenfunk"

Die Umsätze mit mobilen Datendiensten werden der klassischen Telefonie im Mobilfunk zunehmend den Rang ablaufen. Das ist eines der Ergebnisse einer Bitkom-Studie, die Präsidiumsmitglied Jens Schulte-Bockum nun vorstellte.
Laut einer Prognose des Bitkom wird der Umsatz mit mobilen Datendiensten in Deutschland im Jahr 2013 auf 9,4 Milliarden Euro zulegen, das entspricht einer Steigerung von 10 Prozent. Das Telefonie-Geschäft soll hingegen trotz weiter steigender Gesprächsminuten um 7 Prozent zurückgehen und liegt dann bei 11,9 Milliarden Euro.
Damit machen die TK-Anbieter noch immer mehr Umsatz mit Handygesprächen als mit dem mobilen Internet. Allerdings geht das Geschäft mit der klassischen Telefonie bereits seit 2006 ununterbrochen zurück, während die mobilen Datendienste seit 2009 zweistellig zulegen können. "Das mobile Internet wird der prägende Treiber für die Entwicklung im Mobilfunkmarkt. Der Mobilfunk wird zum Datenfunk", sagte Bitkom-Präsidiumsmitglied Jens Schulte-Bockum gegenüber Journalisten.
Den Grund für den Boom bei den mobilen Datendiensten sieht der Bitkom in der steigenden Nachfrage nach LTE-fähigen Smartphones und Tablet-Computern sowie dem Trend zu Cloud Computing, Video-Streaming und automatischer Kommunikation zwischen Endgeräten (M2M, "Machine to machine"). Bereits 2016 sollen der Prognose nach die Verkaufszahlen von Tablets über denen von klassischen Desktop-Computern und Notebooks liegen. "Das mobile Internet wird der neue Standard", erklärte Schulte-Bockum.




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