Das iPhone 4 kommt einfach nicht aus den Schlagzeilen: Nach anhaltenden Berichten über zum Teil schwerwiegende Empfangsprobleme gerät Apple immer mehr unter Druck - und hat nun ausgewählte Journalisten kurzfristig nach Kalifornien geladen. Dort will der Hersteller morgen um 19 Uhr (MEZ) eine Pressekonferenz zum iPhone 4 abhalten. Auch wenn das Thema der Veranstaltung nicht näher konkretisiert wurde gilt es doch als sicher, dass sich Apple explizit zu dem brisanten Thema äußern wird.

Welche Maßnahmen Apple nun konkret ergreifen will, ist bislang noch unklar. Seit gestern kursieren Gerüchte, wonach der Konzern ernsthaft darüber nachdenkt, eine Rückrufaktion zu starten. Eine solche Maßnahme könnte den erfolgsverwöhnten Konzern mit Kosten von bis zu 1,5 Milliarden US-Dollar belasten. Möglich ist auch, dass Apple allen iPhone-4-Nutzern eine kostenlose Schutzhülle zur Verfügung stellt, die die Empfangsprobleme angeblich behebt.

Abseits aller Spekulationen ist bislang nur eines sicher: dass sich aufgrund des PR-Desasters ein Strategiewechsel beim Jobs-Konzern abzeichnet. Denn zuvor hatte das Unternehmen stets versucht, das Thema herunterzuspielen - und machte abwechselnd schlechte Netze, die Handy-Software oder sogar die Nutzer selbst für die Störung verantwortlich. Doch nachdem nun selbst unabhängige US-Verbraucherschützer konstruktionsbedingte Mängel im Rahmen von Labortests festgestellt haben stehen die Empfangsprobleme plötzlich ganz oben auf der Krisenagenda von Apple. Fortsetzung folgt.