Medienberichte 12.07.2010, 10:32 Uhr

Congstar schreibt Millionenverluste

Der Telekom-Discounter Congstar schreibt angeblich tiefrote Zahlen und bleibt auch beim Umsatz weiter hinter den Erwartungen zurück.
Der TK-Discounter Congstar steckt tief in der Verlustzone und hinkt den Umsatzzielen hinterher. Das meldet die Wirtschaftswoche unter Berufung auf eine interne Gewinn- und Verlustrechnung, die die Geschäftsleitung der Telekom-Tochter Ende Mai dem Aufsichtsrat des Mutterkonzerns übergeben haben soll.
Demnach rechnet Congstar-Geschäftsführer Alexander Lautz im laufenden Geschäftsjahr nur noch mit einem Umsatz von 132 Millionen Euro, Anfang des Jahres war der Manager noch von 176 Millionen Euro ausgegangen. Beim Start des Anbieters im Sommer 2007 hatte Konzernchef Obermann sogar einmal die Marke von einer Milliarde Euro ausgelobt - dieses Ziel wurde aber schnell wieder revidiert.

Medienberichte: Congstar schreibt Millionenverluste

Dem Umsatz entsprechend fällt auch das operative Ergebnis aus. So schreibt Congstar laut Wirtschaftswoche im vierten Jahr in Folge rote Zahlen. Allein im aktuellen Geschäftsjahr soll bereits ein Minus in Höhe von 38 Millionen Euro angefallen sein. Insgesamt seien seit Gründung bereits weit über 100 Millionen Euro verbrannt worden, wird anonym ein Telekom-Manager zitiert

Den neuen Planungen zufolge soll Congstar nun erst im Jahr 2013 die Verlustzone verlassen. Congstar braucht angeblich einen Umsatz von 230 Millionen Euro, um kostendeckend arbeiten zu können.




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