Der Individualist

Prozessor mit Geschwindigkeitsdefiziten

Leider wird der Multimedia-Spaß durch einen eher langsamen Prozessor gebremst: Der Anwender merkt deutlich, dass er keines der modernen Dualcore-Modelle vor sich hat. Viele Prozesse und Menüwechsel werden sehr langsam verarbeitet, vor allem wenn mehrere Programme gleichzeitig geöffnet sind. Auch der Webbrowser des Handys reagiert auf Zoombewegungen mit dem Finger manchmal sehr verhalten.
Das Symbian-Betriebssystem kommt hier in der aktuellen Version „Anna“ zum Einsatz, die optisch noch immer etwas altmodisch wirkt. Symbian hat aber durchaus auch starke Seiten. Dazu zählen die fast unbegrenzten Möglichkeiten zur Individualisierung der drei Homescreens und der einfache Zugang für Inhalte etwa per USB-Adapter oder Speicherkarte. Auch die kostenlose Navi-Software ist ein Feature, das die Kontrahenten meist nicht bieten.
Ansonsten bleiben wenig Wünsche offen: Datenübertragungen sind in allen aktuellen Standards möglich, ein Bewegungssensor funktioniert beim Spielen gut und auch die Stereo-Lautsprecher haben einen überdurchschnittlichen Klang. Der Akku bietet dagegen vor allem bei der Sprechzeit nur durchschnittliche Leistungen.
Insgesamt belegt das X7, dass Nokia durchaus gute – und vor allem nett anzusehende – Handys bauen kann. Allerdings beherrschen Konkurrenten wie Samsung oder LG die Technik, vor allem was den Prozessor betrifft, deutlich besser und haben mit Android ein aktuelleres Betriebssystem.




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