Der schöne Bruder
Großer Speicher, gute Kamera
Zumindest wird diese wahrscheinlich nicht allzu oft gebraucht, denn mit acht Gigabyte ist der interne Speicher bereits großzügig bemessen. Ohnehin sind die Abstriche bei der Ausstattung gegenüber dem größeren und teureren Bruder N8 nicht allzu gravierend. Sie fallen vor allem bei der Kamera auf, die mit acht statt 12 Megapixeln auflöst und auch keine Zeiss-Optik besitzt. Trotzdem schießt sie farbechte und scharfe Bilder, Videos können ebenfalls in HD-Qualität mit 720p aufgenommen werden. Allerdings verzichtet das C7 bei der Ausgabe auf den HDMI-Ausgang des N8. Das doppelte LED-Licht des C7 ist dagegen im Nahbereich schön hell, und auch die Einstellmöglichkeiten der Kamera sind vielfältig.
Vom N8 hat das C7 den Touchscreen geerbt, dessen Auflösung von 640 x 360 Pixel durchschnittlich ist – einige Konkurrenten von Samsung oder das iPhone 4 bieten da deutlich mehr. Der Touchscreen reagiert gut – machmal schon fast zu sensibel – auf Eingaben und gibt bei Bedarf Feedback durch Vibrationen. Mit 8,9 Zentimetern Diagonale steht genug Platz für multimediale Inhalte zur Verfügung. Die Bedienung erfolgt im gleichen Muster wie beim N8, wobei das Symbian-3-Betriebssystem mit seinen drei nach Wahl des Anwenders belegbaren Startscreens nach etwas Gewöhnung einfach zu bedienen ist. Auf endlose Textmenüs verzichtet Nokia dabei glücklicherweise, die Icons sind allerdings sehr kleinteilig. Praktisch sind auch die physischen Tasten zum Annehmen und Auflegen, das Hauptmenü und die Tastensperre. Die virtuellen Tastenfelder könnten allerdings größer sein. Das Tempo ist dank eines 680-MHz-Prozessors ausreichend.