Die Anwendungen machen?s
Die Anwendungen machen?s (Teil 4)
Tausende von Programmen
Von entscheidender Bedeutung ist außerdem die Frage, wie zusätzliche Software auf Smartphones gelangt. In den frühen Jahren gab es weitere Programme nur, wenn sie von einem PC übertragen wurden – später auch von Speicherkarten. Mit WirelessLAN und den schnelleren 3G-Mobilfunknetzen wurden dann jedoch direkte Downloads möglich, was den Vorgang deutlich vereinfachte. Eine wichtige Rolle für den Erfolg spielt auch der Preis der Programme, die zum Beispiel im Application Store von Apple relativ günstig sind.
Von entscheidender Bedeutung ist außerdem die Frage, wie zusätzliche Software auf Smartphones gelangt. In den frühen Jahren gab es weitere Programme nur, wenn sie von einem PC übertragen wurden – später auch von Speicherkarten. Mit WirelessLAN und den schnelleren 3G-Mobilfunknetzen wurden dann jedoch direkte Downloads möglich, was den Vorgang deutlich vereinfachte. Eine wichtige Rolle für den Erfolg spielt auch der Preis der Programme, die zum Beispiel im Application Store von Apple relativ günstig sind.
Das Beispiel macht Mode: Für Symbian gibt es den Ovi Store von Nokia, der Android Market bedient die Freunde des Google-Betriebssystems und vor wenigen Tagen ging die App World für BlackBerry unter der Regie von RIM an den Start. Nur für Windows Mobile muss der Kunde noch auf Drittanbieter wie Handango zurückgreifen – im Herbst will Microsoft aber auch einen Application Shop für dieses Betriebssystem online stellen.
Welche Anwendungen die Nutzer herunterladen, lässt sich zumindest für den App Store von Apple, der derzeit der Marktführer sein dürfte, belegen: So lagen Ende Juli nach Zahlen der Firma 148apps.biz Spiele mit knapp 18 Prozent auf Platz eins, vor Unterhaltungsprogrammen mit rund 14 Prozent und E-Books mit 13 Prozent. Navigation erreichte nur knapp drei Prozent, wobei die zunehmende Verfügbarkeit solcher Software diesem Bereich einen Schub geben dürfte: Der MobileNavigator von Navigon lag in den ersten Tagen nach dem Erscheinen zeitweise auf Platz eins der meistverkauften Programme – trotz Preisen von weit über 50 Euro.
Das Kernproblem beim Aufbau eines Software-Stores ist: schnell eine für den User attraktive Menge an Programmen zu bieten. So wirbt Apple mit über 65.000 Applikationen, Nokia will „in absehbarer Zeit“ 20.000 Programme in den Ovi-Store stellen. Bei BlackBerry stieg die Zahl seit Start des Shops im April bis Anfang Juni auf 2.000 Programme. Qualität statt Quantität soll hier das Motto sein – schließlich hat selbst der Platzhirsch Apple mal klein angefangen.