Sony Xperia S 09.03.2012, 10:56 Uhr

Die neue Zeit beginnt

Das Xperia S ist das erste Smartphone mit dem Sony-Branding - und das neue Flaggschiff des Herstellers. Telecom Handel hat das Gerät unter die Lupe genommen.
Sony Ericsson war gestern, ab sofort steht nur noch Sony auf den Smartphones. Als erster Vertreter der neuen Ära kommt das Xperia S jetzt in die Shops und soll mit Hightech-Ausstattung demonstrieren, was der Elektronikriese aus Japan kann. Über dem Display des Android-Smartphones prangt der Sony-Schriftzug, allerdings findet sich auf der Rückseite des Telefons noch das alte Logo von Sony Ericsson.
Die Optik im typischen Smartphone-Layout ist wenig revolutionär: Das gewölbte Gehäuse ist aus mattem schwarzen oder weißen Kunststoff, der recht hochwertig wirkt. Auffällig ist der durchsichtige Block unter dem Display, der als Designelement dient. Es gibt zwar eine dünne Abdeckung für die Rückseite, die sich abnehmen lässt, doch darunter findet sich nur der Slot der Micro-SIM-Karte, aber kein austauschbarer Akku.
Auch eine Speichererweiterung fehlt, dafür wird der Anwender mit üppigen 32 GB Datenspeicher und 1 GB Arbeitsspeicher entschädigt. Neben den Anschlüssen für den Kopfhörer und das Micro-USB-Ladekabel hat Sony auch eine Micro-HDMI-Buchse vorgesehen. Das Gewicht  ist mit 144 Gramm recht hoch, und das Xperia S ist auch weniger dünn als Konkurrenten wie das Motorola Razr.

Klasse Kamera

Beim Display ist der Japaner wieder ganz vorne dabei: Die 4,3-Zoll-Anzeige hat eine hohe Auflösung von 1.280 × 720 Pixeln. Sony verwendet seine hauseigene Bravia-Engine, die Bilder sehr scharf und farbecht aussehen lässt. Besser scheint momentan nur das Galaxy Note von Samsung.
Die Reaktionen des Touchscreens sind ebenfalls sehr gut. Dazu trägt auch der sehr schnelle Dualcore-Prozessor mit 1,5 GHz bei, der das Handy ohne merkliche Verzögerungen arbeiten lässt. Bei der Kamera gibt es ebenfalls praktisch keine Auslöseverzögerung – selbst aus dem Ruhemodus ist sie mit einem langen Tastendruck in zwei Sekunden bereit. Mit 12,1 Megapixeln ist die Auflösung überdurchschnittlich hoch, auch Videos werden mit 1.080p bestmöglich aufgelöst.
Als Betriebssystem ist noch Android 2.3 an Bord, für das zweite Quartal verspricht Sony aber ein Update auf die Version 4.0. An der Bedienung gibt es nur wenig auszusetzen, allerdings stören die etwas widerspenstigen Softkeys unter dem Display, deren Position nicht sofort erkennbar ist, da die Bezeichnungen noch einmal darunter winzig auf der transparenten Leiste zu finden sind.
Ein nettes Feature sind die NFC-Tags, von denen zwei bereits mitgeliefert werden. Die kleinen Anhänger lassen das Handy bei Berührung in vorher definierte Profile wechseln. So startet ein Tag im Auto zum Beispiel Navigation und Freisprechmodus. Der Anwender kann Funktionen auch selbst einstellen, das ist allerdings nicht ganz einfach und kaum ohne Anleitung möglich.

Bewertung

 




Das könnte Sie auch interessieren