Huawei Honor vs. ZTE Skate
10.04.2012, 12:01 Uhr
Duell der Drachen
Die chinesischen Hersteller Huawei und ZTE schicken zwei neue Android-Smartphones in den Ring. Wer sich besser schlägt, zeigt unser Test.
Zwei Hersteller aus China wollen nach oben: Huawei und ZTE sind bei TK-Netzwerktechnik bereits Giganten und schicken sich nun an, auch den Handy-Markt zu erobern. Mit dem chinesischen Jahr des Drachen, 2012, ist die Zeit gekommen, in der es auch in Deutschland unter den eigenen Markennamen losgehen soll. Dem Vergleichstest stellen sich das Huawei Honor U8860 und das ZTE Skate. Letzteres entspricht dem gebrandeten Base Lutea 2, das bereits einige Monate auf dem Markt ist.
Günstig, aber nicht billig
Beide Modelle treten als preisliche Alternative zu den Platzhirschen an. Das ZTE gibt es schon für 199 Euro unter anderem bei O2, das Huawei kostet 100 Euro mehr, bietet aber dafür auch eine umfangreichere Ausstattung. Den Gehäusen sieht man trotz des vielen Kunststoffs kaum Sparsamkeit an. Das günstigere Skate wirkt sogar etwas solider und hochwertiger. Das Gewicht und die Dimensionen der beiden Chinesen bewegen sich im Rahmen der Klasse, besonders leicht sind beide nicht. Das ZTE ist aufgrund seines größeren Displays etwas breiter als das Huawei, das aber zehn Gramm mehr auf die Waage bringt. Bei beiden Asiaten ist der Slot für MicroSD-Karten unpraktisch unter dem Akkudeckel platziert.
Beide Modelle treten als preisliche Alternative zu den Platzhirschen an. Das ZTE gibt es schon für 199 Euro unter anderem bei O2, das Huawei kostet 100 Euro mehr, bietet aber dafür auch eine umfangreichere Ausstattung. Den Gehäusen sieht man trotz des vielen Kunststoffs kaum Sparsamkeit an. Das günstigere Skate wirkt sogar etwas solider und hochwertiger. Das Gewicht und die Dimensionen der beiden Chinesen bewegen sich im Rahmen der Klasse, besonders leicht sind beide nicht. Das ZTE ist aufgrund seines größeren Displays etwas breiter als das Huawei, das aber zehn Gramm mehr auf die Waage bringt. Bei beiden Asiaten ist der Slot für MicroSD-Karten unpraktisch unter dem Akkudeckel platziert.
Das Huawei hat einen 4-Zoll-Touchscreen mit der guten Auflösung von 854 x 480 Pixeln, bei ZTE ist die Auflösung mit 800 x 480 minimal geringer, dafür stehen 0,3 Zoll mehr Diagonale zur Verfügung. Das macht sich zum Beispiel beim Surfen positiv bemerkbar. Dafür ist das ZTE-Display recht dunkel und sieht erst dann gut aus, wenn die Helligkeit ganz hochgeregelt wird. Die Anzeige des Huawei ist dagegen sehr hell, kann aber vor allem bei der Darstellung schwarzer Flächen nicht mit den Amoled-Displays der koreanischen Konkurrenz mithalten. Leider reagieren beide Touchscreens manchmal etwas verzögert.
Kamera: Huawei hat die Nase vorn
Die 8-Megapixel-Kamera des Huawei hat nicht nur eine höhere Auflösung als die des ZTE mit fünf Megapixeln, sie macht auch die farbechteren Bilder und geht besser mit Gegenlicht um. Der Blitz leuchtet auch gleichmäßiger aus. Bei wenig Licht liefern beide Geräte aber nur schwache Resultate. Videos dreht das ZTE nur mit VGA-Auflösung, während das Huawei immerhin HD-Qualität mit 720p bietet – leider wirken die Aufnahmen nur durchschnittlich.
Schnell und weniger schnell
Schnell zu Werke geht vor allem das Huawei, denn es hat einen Singelcore-Prozessor mit 1,4 GHz, während das ZTE nur mit 800 MHz arbeitet. Im Alltag ist aber auch das ausreichend, wenn nicht gerade große Mediendateien verwaltet werden müssen. Beim Speicher bietet Huawei vier Gigabyte, von denen rund drei belegbar sind. Das Skate hat ungefähr die Hälfte, dafür wird aber noch eine MicroSD-Karte mit zwei Gigabyte mitgeliefert.
Schnell zu Werke geht vor allem das Huawei, denn es hat einen Singelcore-Prozessor mit 1,4 GHz, während das ZTE nur mit 800 MHz arbeitet. Im Alltag ist aber auch das ausreichend, wenn nicht gerade große Mediendateien verwaltet werden müssen. Beim Speicher bietet Huawei vier Gigabyte, von denen rund drei belegbar sind. Das Skate hat ungefähr die Hälfte, dafür wird aber noch eine MicroSD-Karte mit zwei Gigabyte mitgeliefert.
Deutlich bemüht hat sich Huawei mit der Benutzeroberfläche des Honor, die um eigene Elemente wie praktische Schnellzugriffe aus dem Sperrbildschirm angereichert wurde. Ob diese Features auch noch mit Android 4.0, das als Update bald zur Verfügung stehen wird, bleiben, ist unklar. Das ZTE verwendet weiter die ältere Android-Version 2.3. Punkten kann das Skate aber mit seinen drei physischen Tasten unter dem Display, die etwas besser reagieren als die vier Touch-Felder des Honor.
Schnäppchen aus China
Bei der Ausstattung wird der niedrigere Preis des ZTE spürbar: Neben dem langsameren Prozessor und der schwächeren Kamera verzichtet es gegenüber dem Huawei auch auf HSPA+ und HSUPA, eine zweite Kamera zur Videotelefonie, Quadband sowie WLAN nach dem neueren Standard. Das Huawei ist insgesamt für seine rund 300 Euro gut ausgestattet. Zudem hat es auch beim Akku die Nase vorn, die Standby- und Sprechzeiten sind überdurchschnittlich, was auch an der recht hohen Kapazität von 1.900 mAh liegt. Das ZTE zeigt eher durchschnittliche Leistungen.
Am Ende gewinnt das Huawei deutlich, denn es wirkt dem Konkurrenten um eine Generation voraus. Für 300 Euro gibt es ein erstaunlich gutes Smartphone. Das ZTE punktet vor allem durch seinen Preis, für den es durchaus brauchbar ist.