09.12.2010, 14:55 Uhr

EU-Kommission will Roaminggebühren bis 2015 abschaffen

Die EU-Kommission kritisiert einmal mehr die immer noch sehr hohen Roaminggebühren in Europa - und will nun dafür sorgen, dass diese bis zum Jahr 2015 endgültig der Vergangenheit angehören. 
Nach einer vor drei Jahren verordneten Preisobergrenze für Telefonate im Ausland will die EU-Kommission nun die Roaminggebühren bis 2015 quasi abschaffen. Der Grund: Dem EU-Organ sind die nach wie vor hohen Tarife immer noch ein Dorn im Auge. Wie Focus Online berichtete, hat die Kommission in diesem Zusammenhang nun eine neue Beratungsrunde mit Verbrauchern und Unternehmen einberufen, die bis zum Februar 2011 dauern soll. 
Ziel sei es, mehr "echten" Wettbewerb herbeizuführen. Dieser solle Anbieter dazu bringen, ihre Tarife für Telefon-, SMS- und Datendienstleistungen in fremden Netzen weiter zu senken. Bis zum Jahr 2015 könnten die Unterschiede zwischen Inlands- und Roamingtarifen dann bereits kaum mehr wahrnehmbar sein, so die EU-Politiker. Dazu Neelie Kroes, die für die Digitale Agenda zuständige Vizepräsidentin der Kommission: "In einem echten EU-Binnenmarkt ist kein Platz für gewaltige Unterschiede zwischen Inlands- und Roaminggebühren."




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