11.08.2010, 11:00 Uhr

Freenet hinkt beim Umsatz hinterher, steigert jedoch das Ergebnis

Im Gegensatz zu den vier Netzbetreibern verzeichnet Freenet im zweiten Quartal 2010 sinkende Umsätze. Auch die Zahl der Mobilfunkkunden nimmt ab. Positiv entwickelt sich dagegen das Ergebnis des Konzerns.
Durchwachsen ist die Geschäftsbilanz von Freenet im zweiten Quartal 2010: Der TK-Konzern, der mittlerweile 97 Prozent seiner Umsätze mit Mobilfunk erzielt, erzielte im Zeitraum zwischen April und Juni einen Mobilfunkumsatz von 815,9 Millionen Euro. Vor Jahresfrist lagen die vergleichbaren Erträge noch bei 857,0 Millionen Euro – was einem Rückgang um fast fünf Prozent entspricht. Insbesondere im Vergleich mit den vier Mobilfunknetzbetreibern, die im selben Zeitraum allesamt eine Umsatzsteigerung verzeichnen konnten, fallen die Zahlen enttäuschend aus.
Positiv entwickelte sich dagegen das Konzernergebnis. Dieses erhöhte sich im zweiten Quartal von 9,4 Millionen Euro im vergleichbaren Vorjahreszeitraum auf 23,6 Millionen Euro. Auch das EBITDA legte entsprechend von 70,4 Millionen Euro auf 88,2 Millionen Euro zu. Bereinigt um Einmaleffekte durch die Restrukturierung des Konzern liegt das EBITDA nun bei 95,0 Millionen Euro (Vorjahr: 93,3 Millionen Euro).

Rückgang der Mobilfunk-Teilnehmerzahl

Rückläufig sind erwartungsgemäß auch die Mobilfunk-Teilnehmerzahlen: Waren Ende März 2010 noch 17,15 Millionen Kunden gelistet, so waren es Ende Juni 16,53 Millionen. Davon sind 6,60 Millionen Vertragskunden (Ende März: 6,84 Millionen), 8,08 Millionen Prepaid-Kunden (8,50 Millionen) und 1,85 No-Frills-Kunden (1,81 Millionen).
"Wir haben die erklärte Strategie, auf hochwertige und profitable Vertragskunden zu setzen, auch im vergangenen Quartal konsequent fortgeführt", kommentiert Christoph Vilanek, Vorstandsvorsitzender der Freenet AG, die vorgelegten Zahlen.
Der ARPU (monatlicher Umsatz pro Kunde) lag im zweiten Quartal mit 11,75 Euro (Vorjahr: 11,87 Euro) deutlich niedriger als bei den vier Netzbetreibern.




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