20.05.2010, 17:29 Uhr

Frequenzversteigerung endet mit Überraschung

Die Versteigerung der freien Mobilfunkfrequenzen ist zu Ende. Im begehrten Frequenzband von 800 MHz ging einer der Bieter leer aus.
Soeben ist die Versteigerung der freien Mobilfunkfrequenzen zu Ende gegangen. Wie von vielen erwartet haben sich drei Netzbetreiber die begehrten Blöcke im 800-MHz-Band untereinander aufgeteilt, einer ging leer aus. Während die Telekom und Vodafone erwartungsgemäß je zwei Blöcke ersteigert haben, überbot Telefónica O2 in den letzten beiden Runden den Konkurrenten E-Plus und sicherte sich damit ebenfalls zwei Blöcke. Bereits im Vorfeld waren Experten von einem Wettkampf nach dem Motto „Alles oder nichts“ zwischen O2 und E-Plus ausgegangen, da es als sicher galt, dass Vodafone und die Telekom 40 MHz der insgesamt 60 MHz Bandbreite ersteigern würden.
O2-Deutschland-Chef René Schuster will nach der gewonnenen Auktion schnell mit LTE an den Markt gehen: „Wir werden unser erstes regionales LTE Netzwerk bis zum Ende des Jahres starten“, so Schuster.

Frequenz-Versteigerung endet mit Überraschung

Auch bei der Deutschen Telekom sieht man den Ausgang der Auktion positiv. "Wir sind mit dem Ausgang der Frequenzauktion in Deutschland zufrieden“, so Niek Jan van Damme, Vorstandsmitglied Deutschland der Deutschen Telekom AG. "Wir konnten sämtliche Frequenzblöcke ersteigern, die wir für unseren weiteren Netzausbau benötigen."
Insgesamt boten die Netzbetreiber 3,576 Milliarden Euro für den Bereich 800 MHz, in den anderen Frequenzen fielen die Gebote deutlich geringer aus, hier kamen insgesamt 808 Millionen Euro zusammen. Den größten Anteil daran hatte der Block "2 GHz gepaart".
Die gesamte Auktion brachte demnach eine Summe von 4,385 Milliarden Euro ein



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