Gelungene Premiere

Alles 3D, oder was

Ein eigener Menüpunkt führt in die 3D-Welt, die Spiele, Videos, Fotos, YouTube und die Kamera umfasst. Diverse Inhalte wie drei Spiele sind bereits installiert. Dies sind der Ego-Shooter Nova, das Autorennen Asphalt 6 und das Sportspiel Let’s Golf 2. Diese Games machen einen tollen optischen Eindruck, genauso wie diverse 3D-Demo-Videos. Beim Betrachter entsteht ein echter 3D-Effekt – aber nur, wenn man aus 20 bis 50 Zentimetern Entfernung genau von oben auf die Anzeige schaut. Es ist auch möglich, mit den beiden Kameralinsen auf der Rückseite selbst Fotos und Videos in 3D zu erstellen, allerdings funktioniert der Effekt nur im Nahbereich und bei möglichst statischen Objekten.
Die Videos können dann auch über den HDMI-Ausgang, für den allerdings ein Extrakabel gekauft werden muss, auf einem passenden Fernseher ausgegeben werden. Die Qualität ist dabei nicht mehr ganz so gut wie auf dem kleinen Display, zudem brauchen die Filme viel Speicherplatz. Das Betrachten ist nach einigen Minuten auch recht anstrengend. Die Auflösung der Fotos beträgt drei Megapixel in 3D und fünf Megapixel in 2D. Die Qualität von Fotos und Videos in 2D ist gut, dazu unterstützen Autofokus und Fotolicht den Anwender.
Ein Problem scheint die 3D-Technologie noch für aktuelle Akkus zu sein: Beim Spielen in 3D kann man praktisch zusehen, wie die Kapazität schwindet, mehr als eine bis zwei Stunden sind bei gleichzeitigem Mobilfunkempfang kaum möglich. Dabei ist der Akku mit 1.500 mAh eigentlich üppig dimensioniert, was auch zum hohen Gewicht von 168 Gramm beiträgt.
Der schlappe Kraftspender ist allerdings das einzige größere Problem des koreanischen 3D-Smartphones. LG hat die neue Technologie gut umgesetzt und wird dafür sicher ein paar Käufer finden. Es gab in der Vergangenheit schon technische Pioniere, die deutlich schlechter waren. Für die breite Masse der Anwender ist das Thema 3D aber wohl noch zu teuer und in der Anwendung eingeschränkt.




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