Gesundheits-Apps sollen in Zukunft Arztbesuche überflüssig machen

Smartphones werden in den kommenden Jahren eine immer wichtigere Rolle im Gesundheitssystem spielen. Dies ist das Ergebnis einer internationalen Studie des Marktforschungsinstituts research2guidance, für die 231 Unternehmen aus dem Gesundheitsbereich befragt wurden. Die neuen Einsatzmöglichkeiten ergeben sich vor allem durch spezielle Apps, die sich zur Übertragung und Speicherung individueller Patientendaten eignen - und damit den ein oder anderen Gang in die Arztpraxis überflüssig machen. Gerade im Kampf gegen sogenannte Volkskrankheiten wie Diabetes, Fettleibigkeit, Bluthochdruck oder Asthma könnten Smartphones nach Einschätzung der Experten zum Einsatz kommen.

Ein entsprechendes Zukunftsszenario könnte dann wie folgt aussehen: Spezielle mobile Medizingeräte erfassen die relevanten Gesundheitsdaten eines Patienten und leiten sie an das Smartphone weiter. Dieses wiederum wertet die Daten mit einer App aus und überträgt sie im Bedarfsfall an Arzt, Klinik oder Gesundheitszentrum. So könnten teure stationäre Untersuchungen vermieden werden. 

Laut der Studie erwartet eine Mehrheit der Unternehmen im Gesundheitssektor, dass sich mobile Gesundheitslösungen bereits in den kommenden fünf Jahren durchsetzen werden. Die treibenden Kräfte hinter dieser Entwicklung seien die zunehmende Verbreitung von Smartphones sowie die starke Nachfrage von Patienten.