Gewinner in der Krise
Marktreport Mobilfunk-Discounter: Gewinner in der Krise
Während die Netzbetreiber ihre Neukunden fast ausschließlich von einem der drei anderen Carrier abwerben können, gibt es bei den Discountern untereinander diesbezüglich kaum Konkurrenz. Fast alle Neukunden hatten vorher eine Prepaid-Karte oder einen Vertrag bei einem Netzbetreiber.
Bislang haben die Netzbetreiber jedoch noch kein Mittel gefunden, um die Abwanderung der Kunden zu den Billig-Anbietern zu unterbinden. Um die Kunden trotz verlockender Billig-Angebote bei der Stange zu halten, hat man bei O2 kürzlich das komplette Tarifangebot deutlich verschlankt und mit O2 o einen Tarif vorgestellt, der zumindest hinsichtlich Einfachheit und Risikolosigkeit für den Kunden locker mit den Discountern mithalten kann. Letztlich zeigt der Vorstoß der Münchner auch, wie ernst die Konkurrenz der No-Frills-Anbieter genommen wird.
Hausgemachte Konkurrenz
Zum Teil sind die Carrier aber auch selbst für den Siegeszug der Discounter verantwortlich. E-Plus hob mit Simyo den ersten großen Anbieter sogar selbst aus der Taufe und lässt etliche Discounter sein Netz nutzen. Die Kunden bleiben so zwar im Netz, der ARPU fällt jedoch immer weiter. Zudem subventionieren die Carrier Handys bei Laufzeitverträgen kaum noch, so dass der Kunde mit einer Discount-Karte und einem separat gekauften Gerät oft billiger fährt. Lediglich die hierzulande kaum vorhandene Wechselbereitschaft der Kunden und die immer noch relativ schwache Präsenz der Discount-Karten im Handel bremsen den Trend zum Billig-Anbieter noch.
Zum Teil sind die Carrier aber auch selbst für den Siegeszug der Discounter verantwortlich. E-Plus hob mit Simyo den ersten großen Anbieter sogar selbst aus der Taufe und lässt etliche Discounter sein Netz nutzen. Die Kunden bleiben so zwar im Netz, der ARPU fällt jedoch immer weiter. Zudem subventionieren die Carrier Handys bei Laufzeitverträgen kaum noch, so dass der Kunde mit einer Discount-Karte und einem separat gekauften Gerät oft billiger fährt. Lediglich die hierzulande kaum vorhandene Wechselbereitschaft der Kunden und die immer noch relativ schwache Präsenz der Discount-Karten im Handel bremsen den Trend zum Billig-Anbieter noch.