Die GSM Association (GSMA), die weltweite Industrievereinigung der GSM-Mobilfunkanbieter, hat in Brüssel das „European Mobile Manifest“ vorgestellt. Die Grundsatzerklärung betont zum einen die wirtschaftliche Bedeutung der Mobilfunk-Branche innerhalb der Europäischen Union; zum anderen werden Initiativen und Maßnahmen formuliert, mit denen die Mobilfunk-Anbieter bis zum Jahr 2015 die EU-Kommission dabei unterstützen wollen, mehr wirtschaftliches Wachstum zu generieren und Konsumenten besser zu schützen.

Konkret geht es dabei um den Ausbau der mobilen Internet-Konnektivität, die Einbeziehung der Konsumenten durch die “Mobilisierung” kommerzieller und staatlicher Dienstleistungen sowie die Verringerung des CO2-Ausstoßes durch den Einsatz von M2M-Technologie. Insgesamt geht die Branche von einem Investitionsvolumen zwischen 340 bis 750 Milliarden Euro bis zum Jahr 2015 aus.

Um ihre Ziele umzusetzen, wollen sich die GSMA-Mitglieder darauf verpflichten, enger mit Regierungen, Organisationen für Bildung und Gesundheit sowie Technologie-Herstellern zusammenzuarbeiten. Im Gegenzug fordert die GSMA von der EU die Schaffung der ihrer Meinung nach dafür notwenigen politischen Rahmenbedingungen. So wünscht sich die Mobilfunk-Industrie vor allem weniger Regulierung und mehr Frequenzen.

„Mobilität ist ein Kern-Element der heutigen Gesellschaft. Sie beinhaltet ein signifikantes Potential, das Leben der Europäer sowie die Wirtschafsleistung der EU durch Überwindung sozialer Grenzen und kontinuierlicher Investitionen in Innovationen zu verbessern”, so Rob Conway CEO und Board Member der GSMA. Und Viviane Reding, Telecoms Commissioner der EU, ergänzt: „Das Manifest gibt eine gute Einsicht in die Schlüsselrolle, die Mobilität in der europäischen Gesellschaft spielen wird - wenn wir jetzt die richtigen Maßnahmen ergreifen."

Das ganze Manifest kann hier heruntergeladen werden.