Handy weg - was nun?
Android
Besitzer eines Smartphones mit Android werden vermutlich die Funktion „Meine Einstellungen sichern“ kennen, mit deren Hilfe sich die Konfiguration des Telefons über den Google-Account sichern lassen soll. Dies klappt in der Praxis jedoch höchst unzuverlässig und teilweise auch gar nicht. Auch die Funktion „Meine Apps“ im Android Market merkt sich leider nicht alle Programme, die man sich einmal heruntergeladen hat; lediglich gekaufte Apps tauchen hier zuverlässig auf. Die restlichen Inhalte lassen sich meist mit Hilfe der PC-Software des Herstellers per USB-Kabel auf dem Rechner sichern.
Doch gilt dies erstens nicht für die Konfiguration des Telefons und zweitens verzichten immer mehr Anbieter wie Sony Ericsson oder LG auf solche Programme. In diesen Fällen muss sich der Kunde um eine Software von Drittanbietern bemühen. Oder er greift gleich zu einer Backup-App, wie es sie im Android Market dutzendweise gibt. Allerdings ist zu berücksichtigen, dass solche Tools oftmals ausschließlich unter Android laufen, also nicht den Wechsel zu einem Smartphone mit Windows, Symbian, BlackBerry oder iOS unterstützen.
Wer derlei in Erwägung zieht, sollte bereits bei der Wahl des Sicherungsprogramms auf plattformübergreifende Apps achten. Auch ist zu bedenken, dass man hierdurch seine vollständigen Daten einem Dritten anvertraut – das dürfte nicht jedermanns Sache sein.
Was die Android-Optionen für den Fall des Verlusts betreffen, so ist nicht einmal die Sperre des Telefons über einen PIN-Code oder mittels einer Geste eine ausreichende Vorsichtsmaßnahme: Sämtliche Smartphones können nämlich über eine einfache Tastenkombination, die sich schnell im Internet finden lässt, im Boot-Modus gestartet und hier auf die Werkseinstellungen zurückgesetzt werden. Dies überschreibt ausnahmslos sämtliche Sperrmechanismen. Das gilt zum Beispiel auch für uTrack von Samsung, das unter „Einstellungen – Standort und Sicherheit – Info über SIM-Wechsel“ aktiviert werden kann und über eine neu eingelegte SIM-Karte informieren soll. Doch mit dem Boot-Trick lässt sich auch uTrack aushebeln.