29.10.2014, 11:18 Uhr
Huawei startet Smartphone-Marke Honor mit Kampfpreisen
Ausschließlich über Online-Kanäle startet Huawei seine neue Smartphone-Marke Honor in Europa. Zum Start gibt es zwei Modelle zu sehr attraktiven Preisen: das Topmodell Honor 6 und das Honor 3C.
"Alles anders machen" und nicht weniger als eine "Revolution der Mobilfunkwelt": Das alles will Jeff Liu, Präsident der Marke Honor, die der chinesische TK-Gigant Huawei jetzt nach einem Jahr nach Europa bringt. Sie soll vor allem jüngere Käufer von Smartphones ansprechen und die Bedürfnisse der "digitalen Generation" befriedigen. Die Forschung und Entwicklung wird maßgeblich von der Mutter Huawei unterstützt, deren Namen findet man allerdings nicht auf den Phones.
Besagte digitale Generation kauft nach Erkenntnissen der Chinesen offenbar vor allem online ein, denn der Vertrieb erfolgt zunächst ausschließlich über Kanäle wie Amazon. Allerdings schließe man auf längerer Sicht weitere Vertriebswege wie den stationären Handel nicht aus, erklärte Lars-Christian Weisswange, zuständig für das Marketing in Europa.
Da man beim Vertrieb und auch der stark auf soziale Netzwerke ausgerichteten Werbung spart, können die Smartphones, denen schnell weitere folgen sollen, zu besonders günstigen Preisen angeboten werden: Das ab sofort verfügbare Honor 6 kostet 299 Euro, das Honor 3C ist ab Mitte des Monats für 139,99 Euro verfügbar.
Dafür gibt es jeweils eine Menge Hardware: Das Honor 6 nutzt den hauseigenen Achtkern-Prozessor Kirin 920 und hat ein 5-Zoll-Display in voller HD-Auflösung. Ebenfalls an Bord sind 3 GB Arbeitsspeicher, eine 13-Megapixel-Kamera, LTE Cat. 6 und ein mit 3.100 mAh üppig dimensionierter Akku, der bis zu 21 Tage Standby bieten soll. Der Hauptspeicher von 16 GB kann durch MicroSD-Karten ergänzt werden.
Das günstigere Honor 3C bietet immerhin einen Quadcore-Prozessor von Mediatek mit 1,3 GHz, Dual-SIM, ein 5-Zoll-Display mit einfacher HD-Auflösung, 2 GB Arbeitsspeicher, eine 8-Megapixel Haupt- und 5-Megapixel-Frontkamera.
Durch die Kampfpreise könnte es Honor tatsächlich gelingen, das angestrebte Verkaufsziel von zwei Millionen Geräten für das erste Jahr in Europa zu erreichen. An eine zu starke Konkurrenz für die Mutter Huawei glaubt Weisswange indes nicht: "Die Marken sind wie BMW zu Mini positioniert, sie ergänzen sich."