Nokia Siemens Networks
15.07.2011, 12:00 Uhr
Kein Käufer in Sicht
Nokia und Siemens haben den Versuch, Teile ihrer defizitären Netzwerksparte zu verkaufen, vorerst auf Eis gelegt.
Lange Zeit haben Nokia und Siemens versucht, Teile der gemeinsamen Netzwerksparte Nokia Siemens Networks (NSN) zu verkaufen. Jetzt wurden entsprechende Pläne erst einmal zu den Akten gelegt. Wie NSN mitteilte, sei die Suche nach Investoren abgeschlossen. "Wir glauben, dass die derzeitigen Shareholder in der besten Position sind, den Marktwert des Unternehmens weiter zu steigern", so Olli-Pekka Kallasvuo, Aufsichtsratsvorsitzender von NSN.
Anders ausgedrückt: Das Unternehmen konnte nach langer Suche keine Investoren gewinnen und macht nun in alter Besetzung erst einmal weiter. Als Interessenten hatten zuvor mehrere Private Equity Fonds in den USA gegolten. NSN-Chef Rajeev Suri meinte angesichts der ergebnislosen Verkaufsbemühungen: "Nokia und Siemens haben ihre Verpflichtungen erneuert und werden starke Stützen für NSN bleiben."
NSN hat seit dem Start im Jahr 2007 mit hohen Verlusten zu kämpfen, zuletzt waren allerdings positive Tendenzen bei der Geschäftsentwicklung zu beobachten. Insgesamt beschäftigt das Unternehmen rund 60 000 Mitarbeiter in 150 Ländern.