Kampf der Betriebssysteme

Smartphone-Vergleichstest: Kampf der Giganten

Ein Stift zur Bedienung ist in den aktuellen Versionen der jeweiligen Betriebssysteme aber nicht mehr nötig, denn die Schaltflächen sind fast immer groß genug, um mit einem Finger bedient werden zu können. Selbst bei Windows Mobile in der aktuellen Version 6.5 wurde das alte Manko der winzigen Pull-down-Menüs abgestellt, zudem erleichtern Elemente der Samsung-eigenen Benutzeroberfläche die Bedienung. Dafür bieten Motorola und Samsung jeweils drei verschiedene Startbildschirme, über die Symbole und Widgets nach Belieben verteilt werden können und zwischen denen der Anwender per Fingerstrich wechseln kann.
Beim Surfen erweist sich das Motorola mit seiner Multitouch-Bedienung am komfortabelsten und es hat auch einen rasanten Browser. Im Samsung kommt ein schneller, aber nicht ganz so komfortabel zu bedienender Opera-Browser zum Einsatz. Das Nokia hebt sich optisch durch einen recht kleinteiligen Startbildschirm ab, der viele individuelle Zugriffe bietet, was aber Übung im Erkennen der Symbole erfordert. Auch die Symbian-typischen Menüs sind weit verzweigt und hinken optisch der Konkurrenz etwas hinterher.
Was Arbeitsgeschwindigkeit und Speicher betrifft, könnten alle drei manchmal etwas schneller sein: Das Nokia nimmt sich wie von Symbian gewohnt seine Auszeit beim Starten, ist dann aber mit seinem ARM-Prozessor mit 434 Megahertz halbwegs schnell. Das Herz des Motorola soll 550 Megahertz erreichen – und es gibt in der Realität kaum Verzögerungen. Das Samsung nutzt sogar einen 800-Megahertz-Prozessor, was allerdings nicht verhindert, dass beim Aufrufen von Menüs manchmal kleine Verzögerungen auftreten. Trotzdem ist es derzeit noch eines der schnellsten Windows-Mobile-Handys.
Bei der Ausstattung hat keiner der drei Hersteller gegeizt: Alle bieten acht Gigabyte Speicher – wobei Motorola diesen über eine beigelegte MicroSD-Karte und nicht intern bereitstellt. Alle haben WLAN und schnelle Daten: Das Nokia hat dabei „nur“ 3,6 MBit/s im Downlink und kein HSUPA zu bieten. Die beiden Konkurrenten erreichen dagegen die derzeit in deutschen Netzen möglichen Höchstgeschwindigkeiten im Down- und Uplink, beim Motorola sind es theoretisch sogar 10 und 5,76 MBit/s.



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