Neuland für Nokia
Flotter Prozessor
Ein Schmuckstück ist das Display, das sich nahtlos in die Hülle einfügt und leicht nach oben gewölbt ist. Mit einer Diagonale von 9,2 Zentimetern (3,7 Zoll) ist es ausreichend groß, die Darstellung mit 480 x 800 Pixeln schön scharf. Überzeugen können die Leuchtkraft und die kräftigen Farben der Clear-Black-Amoled-Anzeige. Der Touchscreen reagiert sehr gut und spontan auf alle Eingaben. Einen Dualcore-Prozessor hat das Lumia zwar noch nicht, sein Arbeitstempo muss sich dank eines schnellen 1,4-GHz-Kerns von Qualcomm aber dennoch nicht verstecken.
Verzögerungen gibt es im Alltag keine; die Kamera steht nach einem Druck auf die Direkttaste nach zwei Sekunden bereit. Auch der Internet Explorer zeigt sich bei der aktuellen „Mango“-Version von Windows Phone stark verbessert und ist schnell. Ansonsten ist die Bedienung mit den Kacheln auf der Benutzeroberfläche typisch für dieses Betriebssystem: schön anzusehen, aber leider auch wenig flexibel, etwa was den Zugang von Mediendateien betrifft, die über den Zune-Player synchronisiert werden.
Nokia-spezifisches findet sich kaum, nur die Gratisnavigation bieten die Finnen exklusiv. Deren Mehrwert sollte allerdings nicht unterschätzt werden, zumal inzwischen weltweit Karten zum kostenlosen Download bereitstehen. Der Akku zeigt eher durchschnittliche Leistungen und hält kaum länger als einen Tag. Die 8-Megapixel-Kamera verwendet eine Optik von Carl Zeiss und schießt gute Bilder. Vor allem bei Tageslicht stimmen die Farben und auch die Kontraste; das Fotolicht ist allerdings eher schwach. Die Videoaufnahmen sind mit 30 Frames pro Sekunde und 720p ebenfalls gut