Nokia-Übernahme in letzter Sekunde geplatzt

Immer wieder gab es Spekulationen um eine Übernahme des angeschlagenen Handy-Herstellers Nokia durch den Software-Anbieter Microsoft. Doch obwohl sich die Gerüchte hartnäckig hielten, kam der Deal bislang nicht zustande.

Jetzt enthüllt das Wall Street Journal, dass es in diesem Monat (wieder einmal) intensive Verhandlungen gab - und die standen dem Bericht zufolge kurz vor dem Abschluss. Letztendlich sei eine Akquisition aber am Preis gescheitert. Auch die schwache Position von Nokia auf dem weltweiten Smartphone-Markt habe eine zentrale Rolle gespielt.

Zuvor hatten bereits Börsianer auf den Deal spekuliert. Denn: Die finanziellen Rahmenbedingungen stimmen. Microsoft verfügt über eine Kriegskasse von knapp 75 Milliarden Euro, Nokia ist mit einem Preis von rund 2,9 Euro pro Aktie vergleichweise günstig an der Börse bewertet. Vor diesem Hintergrund hatte erst kürzlich der chinesische Handy-Hersteller Huawei mit einer möglichen Nokia-Übernahme kokettiert, solche Pläne aber mittlerweile wieder dementiert.

Microsoft und Nokia arbeiten bereits seit rund zwei Jahren eng im Smartphone-Bereich zusammen. Der große Erfolg blieb bislang aber aus.