Netzwerktechnik 15.10.2012, 14:37 Uhr

Premiere für Übergabe von Telefonaten zwischen LTE und UMTS

Es funktioniert doch: T-Mobile Austria, Huawei und Qualcomm haben erstmals die reibungslose Übergabe von Sprachtelefonaten zwischen den Mobilfunknetzen der dritten und vierten Generation durchgeführt.
Ein großes Problem bei der Einführung der neuen Mobilfunkgeneration LTE ist die Übergabe von Telefonaten beim Wechsel von 3G zu 4G, die bisher zu Abbrüchen oder zumindest langen Unterbrechungen führt. In Österreich haben der Netzbetreiber T-Mobile, der TK-Ausrüster Huawei und der Chiphersteller Qualcomm jetzt eine solche Übergabe in einem Wiener Forschungszentrum erstmals ohne einen für den Anwender wahrnehmbaren Übergang durchführen können.
Damit ist nach Angaben der Technologiepartner der Weg frei für die Einführung von Sprachtelefonie per LTE. Bisher wurden in Europa angesichts der Schwierigkeiten beim Handover von 3G zu 4G nur Daten im LTE-Standard übertragen. Der Wechsel zwischen den Technologien wird angesichts des nicht flächendeckenden Ausbaus der 4G-Netze noch einige Jahre nötig sein. 
Daniel Zhou, CEO von Huawei Österreich: "Mit unserer Lösung haben wir einige bislang bestehende technische Probleme behoben. Erst durch eine reibungslose Übergabe von laufenden Telefonaten in herkömmliche Mobilfunknetze kann ein rascher Umstieg auf LTE in ganz Europa zur Zufriedenheit der Kunden sichergestellt werden."




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