28.09.2012, 10:18 Uhr
RIM überrascht mit geringerem Verlust als erwartet
Analysten hatten mit einem weitaus höheren Verlust gerechnet. RIM musste nach einem Minus von 518 Millionen US-Dollar im ersten Geschäftsquartal nun nur mehr einen Verlust von 235 Millionen US-Dollar verzeichnen. Die Aktie legte entsprechend deutlich zu.
Die Aktie stieg teilweise um 20 Prozent
(Quelle: JiSign, Fotolia.com)
Die vergangenen Monate waren nicht leicht für den BlackBerry-Hersteller Research in Motion, doch nun gab es bei der Vorstellung der aktuellen Quartalszahlen einen ersten Lichtblick.
RIM musste in seinem ersten Geschäftsjahresquartal (April bis Juni 2012) noch ein dickes Minus von 518 Millionen US-Dollar ausweisen, doch im abgelaufenen zweiten Quartal konnten die Kanadier den Verlust auf 235 Millionen US-Dollar reduzieren. Damit überraschten sie nicht nur die Anleger, die die Aktie stellenweise um bis zu 20 Prozent steigen liesen, auch die Analysten hatten mit einer derartigen Entwicklung nicht gerechnet. Der Analyst Shaw Wu von Sterne Agee sagte der Nachrichtenagentur Reuters, das Ergebnis sei immer noch schlecht, "aber es ist ein viel kleineres Desaster als erwartet".
Der Umsatz von RIM erholte sich gegenüber dem Vorquartal leicht um 2 Prozent auf 2,9 Milliarden Dollar. Verglichen mit dem Vorjahresquartal ist das aber immer noch ein Rückgang um 31 Prozent.
Trotz des überraschenden Quartalsergebnisses sehen die Analysten die Zukunft von RIM immer noch skeptisch. Das liegt vor allem daran, dass RIM die neue Version seines Betriebssystems BlackBerry OS 10 erst im Frühjahr mit neuen Geräten auf den Markt bringen will. Bis dahin muss das Unternehmen noch durchhalten und die zu erwartenden weiteren Verluste und den massiven Stellenabbau von rund 5.000 Mitarbeitern verkraften.