Scharfes Comeback

Viel Fläche in drei Dimensionen

Die zwei nebeneinander platzierten Kameralinsen auf der Rückseite verraten ihn schon, den Clou am neuen Sharp-Smartphone: Es hat nicht nur ein Display mit dreidimensionaler Darstellung, sondern kann auch Bilder und Videos in 3D einfangen.
Die Qualität der Anzeige auf dem kapazitiven Touchscreen mit einer sehr großen Diagonale von 10,7 Zentimetern übertrifft qualitativ die anderen derzeit verfügbaren 3D-Geräte von HTC und LG: Die Übergänge zwischen den Elementen im Raum sind sanfter und der räumliche Effekt ausgeprägter. Das gilt vor allem für professionelle Filme und Spiele. Selbst geschossene 3D-Fotos sehen ähnlich aus wie bei der Konkurrenz, Videos dagegen deutlich besser. Die selbst gedrehten Filme sehen auf dem Display erstaunlich effektvoll aus und laufen schön flüssig. Die Bedienbarkeit der Kamera ist gut und auch die vielen Einstellmöglichkeiten überzeugen.
Wie bei anderen 3D-Bildschirmen, die ohne Brille betrachtet werden können, muss der Nutzer allerdings auch beim Sharp sehr genau den Blickwinkel und den idealen Abstand von rund 40 Zentimetern zur Anzeige einhalten, sonst sieht man doppelt. Diesen Effekt hat sich Sharp übrigens an anderer Stelle bei einem cleveren Feature zunutze gemacht: In einem Privatmodus namens „Veil View“ für Nachrichten ist das Display von der Seite nicht mehr einsehbar, es wird „verschleiert“.
Ansonsten bemerkt man 3D nur noch im Bildschirmhintergrund und in den Menüs, was nett anzusehen ist. Wie auch die Kamera lässt sich der Hintergrund per Druck auf ein Icon rasch auf 2D-Modus umschalten. An weiteren 3D-Inhalten liefert der Hersteller Demos und zwei Spiele mit – darunter das rasant-schöne „Need for Speed Shift 3D“ und „Die Sims“. Neue Software ist angekündigt. Außerdem können Filme und Spiele auch im Gerät von 2D in 3D umgewandelt werden, wobei sich der zusätzliche 3D-Effekt in Grenzen hält.




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