Samsung Knox
27.02.2013, 13:35 Uhr
Sicherheitslösung für Android-Smartphones
Auf dem Mobile World Congress hat Samsung ein Sicherheitssystem für Android-Handys vorgestellt. Knox trennt die privaten und geschäftlichen Daten auf dem Smartphone.
"Bring your own Device" ist derzeit das Schlagwort schlechthin in der Geschäftskunden-Kommunikation. Nun springt auch Samsung auf den Zug auf und bietet mit Knox eine Sicherheitslösung für den B2B-Bereich, die private und geschäftliche Daten auf Android-Smartphones trennen soll.
Knox basiert auf den Security Enhanced (SE) Android, das vom US-Geheimdienst National Security Agency (NSA) entwickelt wurde. Samsung hat das System um Dienste ergänzt, die sowohl in der Hardware als auch im Betriebssystem integriert sind.
Auf Anwendungsebene bietet Knox mit Hilfe einer sogenannten Container-Lösung eine sichere Arbeitsumgebung. Dabei kann der Nutzer beispielsweise mit einem Knopfdruck von einer privaten auf eine separate Business-Oberfläche wechseln. Diese kann dann eine Vielzahl von Enterprise-Anwendungen enthalten, dazu gehören beispielsweise E-Mail, Browser, Adressbuch, Kalender, Filesharing, Collaboration, CRM und BI-Apps. Darüber hinaus können auch vorhandene Android-Apps in eine Unternehmensumgebung integrieret werden, Änderungen am Quellcode sollen dabei laut Samsung nicht notwendig sein.
Die Trennung von beruflichen und privaten Daten und Anwendungen wird dabei durch SE Android sowie eine Verschlüsselung auf Dateisystem-Ebene erreicht. Diese soll die Geschäftsdaten und -Anwendungen vor Viren, Malware-Attacken oder Datenlecks schützen.
Laut Samsung soll Knox mit bestehenden Enterprise-Infrastrukturen wie beispielsweise MDM-Lösungen (Mobile Device Management), VPN oder Verzeichnisdienste kompatibel sein.
Knox soll im zweiten Quartal 2013 zusammen mit ausgewählten Galaxy-Modellen verfügbar sein. Die Lösung ist Bestandteil des Programms "Samsung for Enterprise" (SAFE).