LG Optimus G Pro
09.08.2013, 16:25 Uhr
Smartphone in XXL
Das Flaggschiff der Koreaner ist nun auch in Deutschland verfügbar. Vor allem das Mega-Display mit 5,5 Zoll Diagonale macht es interessant. Ob es auch sonst überzeugen kann, verrät unser Test.
Mischungen aus Smartphone und Tablet – sogenannte Phablets – sind in Korea und Japan ein Renner. Die üppigen Displays werden viel zum Surfen und für den Genuss von Videos verwendet. Nun bringt LG sein bereits seit einigen Monaten auf dem heimischen Markt und in den USA gut verkauftes Optimus G Pro auch nach Deutschland. Wir haben das XXL-Smartphone, das vor allem über den Fachhandel verkauft werden soll, unter die Lupe genommen.
Dass groß nicht gleich hässlich sein muss, zeigt das üppige, aber mit neun Millimetern zumindest schön flache Gehäuse. LG verwendet viel Kunststoff, der hochwertig aussieht und durch einen dünnen Metallrahmen aufgewertet wird. Die Abmessungen und das Gewicht von 172 Gramm machen sich aber vor allem bei längerem Telefonieren unangenehm bemerkbar. Vielen Nutzern wird das nicht gefallen, doch wer den Schwerpunkt bei mobilem Surfen und Multimedia setzt, wird diesen Kompromiss eingehen: Denn was in diesem Bereich geboten wird, ist erstklassig.
Vor allem das IPS-Display mit 5,5 Zoll Diagonale – das sind immerhin rund 14 Zentimeter – ist, was die Leuchtkraft der Farben und die Auflösung betrifft, überdurchschnittlich. Einziger Kritikpunkt sind die starken Spiegelungen bei Lichteinfall. Die Reaktion der Anzeige ist sehr gut, im Gegensatz zum Konkurrenten Note II von Samsung hat das Optimus G Pro aber keinen Stift als alternative Eingabemöglichkeit für den Touchscreen.
Rasantes Arbeitstempo
Dank des mit 1,7 GHz sehr schnellen Quadcore-Prozessors und zwei Gigabyte Arbeitsspeicher lässt sich das Gerät flüssig und schnell nutzen. An Datenspeicher stehen dem Anwender rund 10 von 16 Gigabyte zur Verfügung, was etwas bescheiden ist. Zumindest gibt es einen MicroSD-Slot zur Erweiterung um 64 Gigabyte. Ohnehin gibt sich LG kundenfreundlich, denn auch der mit 3.140 mAh üppig dimensionierte Akku kann vom Anwender gewechselt werden. Die Standby-Zeiten sind sehr gut, im Test hielt das Gerät mehrere Tage durch, die häufige Benutzung des Displays schränkt diese Leistungen natürlich stark ein, doch auch hier ist das Optimus G Pro klar besser als der Smartphone-Durchschnitt.
Ordentliche Kamera
Die Kamera, die immerhin mit 13 Megapixeln auflöst, ist gut, kann allerdings nicht ganz mit den Top-Knipsern von Sony und Nokia mithalten. Vor allem wirken die Bilder etwas blass und der Autofokus ist nicht immer präzise. Einen netten Effekt produziert die Software VuTalk, mit der der Nutzer während Videotelefonaten mit der 2,1-Megapixel-Frontcam Fotos oder Notizen mit dem Gesprächspartner teilen kann. Außerdem hat LG der Kamera viele weitere Features wie Panoramaaufnahmen spendiert.
Die Kamera, die immerhin mit 13 Megapixeln auflöst, ist gut, kann allerdings nicht ganz mit den Top-Knipsern von Sony und Nokia mithalten. Vor allem wirken die Bilder etwas blass und der Autofokus ist nicht immer präzise. Einen netten Effekt produziert die Software VuTalk, mit der der Nutzer während Videotelefonaten mit der 2,1-Megapixel-Frontcam Fotos oder Notizen mit dem Gesprächspartner teilen kann. Außerdem hat LG der Kamera viele weitere Features wie Panoramaaufnahmen spendiert.
Die Android-Benutzeroberfläche hat der Hersteller durch einige zusätzliche Optionen angereichert, so können zum Beispiel vom Sperrscreen aus wichtige Funktionen direkt mit einer Fingerbewegung erreicht werden. Außerdem kann der Anwender eine Taste an der linken Seite des Geräts nach seinem Wunsch belegen.