Skype-Verbot für iPhone-Nutzer
08.04.2009, 10:44 Uhr
T-Mobile unter Beschuss
Skype wirft T-Mobile Wettbewerbsbehinderung vor, nachdem die Telekom-Tochter iPhone-Nutzern die Verwendung des IP-Telefonie-Dienstes im eigenen Netz untersagt hatte
Nach der Ankündigung von T-Mobile, den seit kurzem auf dem iPhone verfügbaren IP-Telefonie-Dienst Skype in den eigenen Mobilfunknetzen sperren zu lassen, hagelt es nun Protest. So sagte der für Regulierungsfragen zuständige Skype-Manager Jean-Jacques Sahel gegenüber der Nachrichtenagentur dpa, dass die Telekom-Tochter durch ihr Vorgehen gezielt den Wettbewerb behindere würde.
T-Mobile hatte das Verbot ursprünglich damit begründet, dass die Verwendung von Skype zu einer Netzüberlastung führe und eine hohe Sprachqualität bei Gesprächen so nicht mehr garantiert werden könne. Für Sahel ein vorgeschobenes Argument: Vielmehr fürchteten die Mobilfunkanbieter Umsatzeinbrücke im wichtigen Segment der Sprachtelefonie, so der Manager, da Skype-Nutzer zu sehr günstigen Konditionen oder sogar kostenlos telefonieren könnten. Dies sei auch der Grund, warum alle anderen Netzbetreiber in Deutschland die Nutzung von Internet-Telefonie vertraglich blockiert hätten. Nun hofft Sahel auf eine Reform der europäischen Telekommunikations-Gesetzgebung.
T-Mobile hatte das Verbot ursprünglich damit begründet, dass die Verwendung von Skype zu einer Netzüberlastung führe und eine hohe Sprachqualität bei Gesprächen so nicht mehr garantiert werden könne. Für Sahel ein vorgeschobenes Argument: Vielmehr fürchteten die Mobilfunkanbieter Umsatzeinbrücke im wichtigen Segment der Sprachtelefonie, so der Manager, da Skype-Nutzer zu sehr günstigen Konditionen oder sogar kostenlos telefonieren könnten. Dies sei auch der Grund, warum alle anderen Netzbetreiber in Deutschland die Nutzung von Internet-Telefonie vertraglich blockiert hätten. Nun hofft Sahel auf eine Reform der europäischen Telekommunikations-Gesetzgebung.