31.08.2011, 10:00 Uhr
Telekom treibt LTE-Ausbau voran
Der Netzbetreiber will mittlerweile 1.800 "weiße Flecken" mit der schnellen Mobilfunk-Technologie LTE versorgt haben.
Vor einem Jahr startete die Deutsche Telekom mit der Inbetriebnahme der ersten LTE-Basisstation in Kyritz seine 4G-Aktivitäten - jetzt hat der Netzbetreiber einen Zwischenbericht vorgelegt, in dem er über den aktuellen Ausbaustatus des neuen Mobilfunk-Netzes informiert.
Demnach haben die Bonner eigenen Angaben zufolge bislang rund 1.800 "weiße Flecken" über den neuen Mobilfunkstandard erschließen können. Bis zum Jahresende sollen es bereits 5.000 Standorte sein. Während sich der Konzern - entsprechend der Auflagen der Bundesnetzagentur - zuletzt vor allem auf die LTE-Versorgung ländlicher Gebiete konzentriert hat, rücken nun auch immer mehr die Großstädte in den Mittelpunkt.
So wurde bereits zum 1. Juni Köln als erste deutsche Großstadt mit 100 Basisstationen an das LTE-Netz angeschlossen (Telecom Handel berichtete), im Herbst sollen nun weitere Städte folgen. Generell werden bis Ende 2011 vor allem Metropolen mit mehr als 100.000 Einwohnern von der neuen Technologie profitieren, teilte die Telekom mit. Bis dahin soll auch parallel dazu das 3G-Mobilfunknetz flächendeckend mit dem Datenturbo HSPA +42 aufgerüstet sein.
"Der Datenverkehr im Mobilfunk steigt zukünftig weiter stark und datenorientierte Anwendungen spielen eine immer größere Rolle", so Olivier Baujard, Chief Technology Officer der Deutschen Telekom. "LTE ist dabei ein wesentlicher Baustein unserer Netzstrategie und wird in einigen Jahren Standard im Mobilfunk sein. Daher investieren wir auch weiterhin verstärkt in diese Zukunftstechnologie."