22.01.2014, 13:37 Uhr
Musikmarkt wächst dank digitaler Downloads
Nachdem der deutsche Musikmarkt 15 Jahre lang rückläufig war - unter anderem aufgrund von illegalen Downloads - konnte die Branche nun ein Umsatzplus von rund 1 Prozent auf etwa 1,45 Milliarden Euro vermelden.
Die schweren Zeiten für die Musikindustrie begannen in etwa mit dem Auftauchen der ersten Online-Tauschbörsen wie Napster oder Kazaa und ließen die Umsätze der Branche stetig sinken. Nun scheint diese Talsohle aber überwunden, der Bundesverband Musikindustrie erwartet laut dem Trendreport 2013 ein Wachstum beim Umsatz um rund 1 Prozent auf etwa 1,45 Milliarden Euro.
Während der Verkauf von physischen Datenträgern erwartungsgemäß weiter rückläufig ist (minus 2 Prozent beim Umsatz), konnten die digitalen Downloads und das Streaming mit plus 12 Prozent stark zulegen. Wie sich das Wachstum auf die einzelnen Bereich verteilt, will der Verband im März bekannt geben.
Mit ein Grund für die guten Zahlen im digitalen Bereich dürften auch die bei immer mehr Mobilfunkanbietern erhältlichen Streaming-Flatrates sein. Zudem senken diese Angebote durch die ständige Verfügbarkeit von tausenden Songs das Interesse an illegalen Downloads.