Hardware Review
12.02.2013, 10:20 Uhr
Becker revo.1: Das ultradünne Highend-Navi im Test
Das Becker revo.1 ist einer echter Hingucker - und soll mit praktischen Features wie einer cleveren Startautomatik punkten. Ob das Gerät in der Praxis überzeugen kann, verrät unser Test.
Nicht nur die Messebesucher machten große Augen, als United Navigation sein neues Navi Becker revo.1 auf der IFA 2012 vorstellte – auch die Konkurrenz dürfte einigermaßen überrascht gewesen sein über das ultraflache Navi. Mit gerade mal sieben Millimetern ist es sogar flacher als die meisten aktuell erhältlichen Smartphones. Seit Januar ist das Designer-Navi nun auf dem Markt: Wir haben es einem Praxistest unterzogen und überprüft, ob sich das Gerät neben dem fraglos noblen Äußeren auch durch seine inneren Werte auszeichnet.
Damit das revo.1 so flach gebaut werden konnte, bedienten sich die Entwickler eines Tricks und lagerten die gesamte Rechenpower und den Akku in ein separates Modul aus, das beim Abnehmen des Displays an der Saugnapfhalterung verbleibt. Ohne diesen schwarzen Quader kann das Gerät folglich nicht genutzt werden, wer das Navi als Fußgänger verwenden will, sieht sich enttäuscht. Und so geht auch der Vorteil der dünnen Bauweise ein wenig unter, denn an der Windschutzscheibe spielen ein paar Millimeter mehr oder weniger keine Rolle.
Einfache Bedienung
Die Bedienung des revo.1 geht wie bei anderen Becker-Geräten gewohnt leicht von der Hand, das recht umfangreiche Menü ist auch für Einsteiger verständlich. Der neben dem Ein-/Ausschalter einzige echte Knopf führt aus jedem Screen immer einen Schritt zurück, langes Drücken bringt den Nutzer direkt zum Startbildschirm. Die Eingabe einer Route kann über den Fünf-Zoll-Touchscreen erfolgen – dieser ist kapazitiv und aus kratzfestem Glas, dennoch erfordert er manchmal einen etwas deutlicheren Druck, damit er reagiert.
Die Bedienung des revo.1 geht wie bei anderen Becker-Geräten gewohnt leicht von der Hand, das recht umfangreiche Menü ist auch für Einsteiger verständlich. Der neben dem Ein-/Ausschalter einzige echte Knopf führt aus jedem Screen immer einen Schritt zurück, langes Drücken bringt den Nutzer direkt zum Startbildschirm. Die Eingabe einer Route kann über den Fünf-Zoll-Touchscreen erfolgen – dieser ist kapazitiv und aus kratzfestem Glas, dennoch erfordert er manchmal einen etwas deutlicheren Druck, damit er reagiert.
Als sehr hilfreich hat sich die Sprachsteuerung OneShot erwiesen: Solange man nicht extrem nuschelt, kann man das Fahrtziel in einem Satz eingeben und das revo.1 beginnt mit der Routenberechnung. Dabei stellt das Navi zwar keinen neuen Geschwindigkeitsrekord auf, der Prozessor sorgt aber insgesamt für eine gute Performance, auch beim Wechsel zwischen den Menüs. Die Darstellung von 3D-Gelände und einigen Sehenswürdigkeiten in 3D geht flüssig vonstatten, viele Konkurrenten offenbaren dabei gerade während der Fahrt ihre Schwächen in Form einer ruckelnden Kartenansicht.
Kein Anschluss mit diesem Handy...
Erstmals hat United Navigation mit dem revo.1 auch ein Navi mit Internet-Anbindung auf den Markt gebracht – auch wenn für die Live-Dienste das Smartphone als Modem genutzt werden muss. Hier hat der Hersteller aber noch immensen Nachholbedarf: Die Datenverbindung klappte mit keinem aktuellen Android- oder iOS-Smartphone, lediglich ältere Handys wie das betagte Sony Ericsson C905 ließen eine Verbindung zu.
Wer nur die Freisprechfunktion nutzen will, kann dies auch mit aktuellen Smartphones tun, für die Live-Services sind diese aber nicht geeignet. Wie es besser funktionieren kann, zeigt der Hersteller Garmin: Dort wird die Verbindung mit der App Smartphone Link aufgebaut.
Gute Ideen für den Alltag
Praktisch ist die Verkehrsprognose. Hier kann man einsehen, wie die Verkehrsdichte an welchem Wochentag und zu welcher Uhrzeit genau aussieht. Die historischen Daten dafür sind im Navi gespeichert und kommen auch bei der Routenberechnung zum Einsatz. Im Test entsprachen die Vorhersagen fast immer den später eintretenden Verhältnissen.
Praktisch ist die Verkehrsprognose. Hier kann man einsehen, wie die Verkehrsdichte an welchem Wochentag und zu welcher Uhrzeit genau aussieht. Die historischen Daten dafür sind im Navi gespeichert und kommen auch bei der Routenberechnung zum Einsatz. Im Test entsprachen die Vorhersagen fast immer den später eintretenden Verhältnissen.
Ebenfalls eine gute Idee ist die Startautomatik. Aktiviert man diese, so schaltet sich das Rechenmodul des Navis beispielsweise kurz vor dem Beginn der morgendlichen Fahrt ins Büro ein und berechnet die Route unter Berücksichtigung der aktuellen Verkehrslage. Steckt der Fahrer dann das Display an, erscheint die fertig berechnete Strecke. Die Routenführung selbst ist gut bis sehr gut, das Rerouting könnte aber etwas schneller sein. Die Ansagen kommen rechtzeitig, der Fahrspurassistent ist einer der besten am Markt.