Das Garmin nüvi 3790T im Test
Brillantes Display mit kleinen Macken
So interpretiert das Navi die erste Berührung mit dem Finger oft als Klick, obwohl der Nutzer die aktuelle Ansicht nach unten schieben will. Auch beim Zoomen über Multitouch sollte man beide Finger wirklich absolut gleichzeitig auf den Bildschirm bringen, sonst wertet das Garmin die erste Berührung als Klick. Kurz: Das Display ist manchmal einfach zu schnell für den Anwender.
Die Anzeige des nüvi übertrifft dafür alle bislang auf dem Markt erhältlichen Navigatoren. Die Schärfe ist mit 800 x 480 Bildpunkten auf Smartphone-Niveau, bei höchster eingestellter Leuchtkraft ist das Display auch bei hellem Umgebungslicht gut lesbar. Allerdings gibt es keinen Helligkeitssensor, die Anzeige wird nur aufgrund der Tageszeit und in Tunnels gedimmt.
Die Darstellung der Umgebung mit Höhenprofil und 3D-Gebäuden ist sehr schön gelungen, auch das Ruckeln der Anzeige, unter dem viele Garmin-Geräte leiden, wurde deutlich verringert. Trotz aller Details – der Nutzer kann zwischen drei Detailgraden wählen – bleibt die Anzeige übersichtlich.
Ein praktisches Feature hat Garmin dem nüvi 3790 mit EcoRoute spendiert. Hier gibt der Fahrer den Verbrauch seines Fahrzeugs inner- und außerorts sowie den momentanen Kraftstoffpreis an, und das Navi berechnet die ökonomischste Route. Das funktionierte im Test auch recht gut, das Gerät wählte mitunter längere Stecken, die aber aufgrund des geringeren Stadtanteils mit vielen zu erwartenden Ampelstopps sparsamer waren und oft auch weniger Zeit in Anspruch nahmen.